Abu Dhabi Championship: Martin Kaymer ausgeschieden

Bild zum Artikel 'Abu Dhabi Championship: Martin Kaymer ausgeschieden'

Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat einen kapitalen Saison-Fehlstart hingelegt. Der 27-Jährige verpasste am zweiten Tag der Abu Dhabi Championship den Halbzeit-Cut und kann seinen Titel aus dem Vorjahr damit nicht mehr verteidigen. Nach einer schwachen 77er Auftaktrunde benötigte Kaymer auf der zweiten Runde 73 Schläge und schied mit insgesamt 150 Schlägen sang- und klanglos aus.

Nicht viel besser als Martin Kaymer erging es Alexander Cejka. Der 41-Jährige schaffte kein einziges Birdie und schied nach einer 75er Runde mit insgesamt 147 Schlägen wie Kaymer aus. Nur Marcel Siem schaffte den Cut (146 Schläge). In Führung liegt der Däne Thorbjörn Olesen mit 137 Schlägen. Gareth Maybin und Matteo Manassero belegen mit 138 Schlägen den geteilten zweiten Platz.

Manassero und Maybin jagen Olesen

Dabei wusste vor allem der 18-jährige Italiener Matteo Manassero zu gefallen. Das italienische Wunderkind spielte eine 65er Runde und war somit bester Spieler des zweiten Tages. Waren ihm am Vortag noch drei Bogeys bei einem Birdie unterlaufen, womit er mit 73 Schlägen gestartet war, gelangen ihm am zweiten Tag insgesamt sieben Birdies. Manassero könnte nach dem Castelló Masters (2010) und dem Maybank Malaysian Open (2011) seinen dritten Sieg auf der Europa Tour feiern.

Der Guardian nannte ihn einst einen „fantasievollen Künstler mit dem Wagemut eines Base-Jumpers.“ Sein Landsmann Edoardo Molinari ist ebenfalls ein großer Fan von Manassero. „Er hat das Talent, der beste Golfer zu werden, den Italien jemals hervorgebracht hat“, zitierte die FAZ Molinari. Mit dem Weltranglisten 60. aus Italien steht auch Gareth Maybin auf dem geteilten zweiten Rang. Der bisher bogeyfreie Nordire ist nach einer 68er und einer 70er Runde eine große Überraschung in Abu Dhabi, liegt er doch nur auf 277 der Weltrangliste.

Donald zu McIlroy: „Das darfst Du nicht“ 

Die prominenteren Namen finden sich dahinter. Tiger Woods spielte eine gute 69er Runde (70er Runde am Vortag) und liegt mit sechs anderen Spielern – darunter auch Rory McIlroy (67/72) – auf dem geteilten vierten Platz (alle 139 Schläge). Eben jener McIlroy musste zwei Strafschläge auf seine Scorekarte addieren. Was war passiert?

Der Ball lag auf dem Vorgrün, McIlroy schob etwas Sand, das zwischen Ball um Loch lag weg. Das kostete zwei Strafschläge, da der Ball noch nicht auf dem Grün war. McIlroy puttete den Ball dann noch neben das Loch und kassierte einen Doppelbogey an der Neun. Auf die Nachfrage, ob er nur unkonzentriert war, oder die Regel nicht kannte, sagte er gegenüber eruopeantour.com: „Ich denke, es war etwas von beidem“, so der Nordire. „Luke (Donald) sagte zu mir: ‚Ich glaube nicht, dass du das tun darfst‘ und ich sagte nur: ‚Darf ich nicht, oder darf ich?’“ Der herbeigerufene Marshall teilte ihm die Strafschläge zu.

Siem weiter dabei 

Der Weltranglistenerste Luke Donald (71/72) liegt mit 143 Schlägen auf dem geteilten 32. Platz. Marcel Siem (72/74) hat den Cut geschafft, liegt mit 146 Schlägen auf dem geteilten 60 Rang. Sie alle werden Thorbjörn Olesen jagen. Dem Dänen gelang nach einer 70er Runde zum Auftakt eine 67 Runde.

WordPress Double Opt-in by Forge12