Adam Scott führt bei den British Open

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Am zweiten Tag der British Open hatte Brandt Snedeker mit dem eingestellten Platzrekord im Royal Lytham noch für einen Schock bei sich und den anderen Golfern gesorgt. Denn der US-Amerikaner übernahm nicht nur die Führung im Leaderboard, er blieb auf den ersten 36 Löchern zudem ohne Bogey. Das war bei den British Open bisher noch nie passiert.



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Doch am dritten Tag riss diese Serie. Gleich an sechs Löchern musste Snedeker sich einen Schlag über Par auf der Scorekarte notieren und fiel auf Platz zwei zurück. Damit tauschte er die Plätze mit Adam Scott, der mit -9 in den Tag gestartet war. Der Australier erwischte erneut einen starken Tag und blieb bei drei Birdies und einem Bogey zwei Schläge unter Platzstandard (68).

Erstmals bei einem Major als Führender in den Schlusstag

Mit 199 Schlägen führt Scott das Feld an. Ein Gefühl, das er so noch nicht erlebt hat. Denn erstmals in seiner Karriere geht er als Führender in den Schlusstag eines Major-Turniers. Vier Schläge Vorsprung hat er auf Snedeker (203) und Graeme McDowell, der sich mit einer 67er Runde auf den geteilten zweiten Rang schob. Dahinter folgt Tiger Woods, der eine Par-Runde absolvierte (204.).

Der US-Amerikaner war alles andere als zufrieden mit seiner 70er Runde. Auf den ersten drei Löchern musste Woods zwei Bogeys hinnehmen. Die Putts wollten nicht fallen und das lange Spiel war nicht so präzise, wie noch an den beiden Tagen zuvor. Immerhin hielt er sich, im Vergleich zum zweiten Tag, aber zurück.

Sein Wutausbruch an Loch elf, mit einem Vokabular, das hier keine Erwähnung finden soll, hatte nämlich während der zweiten Runde zu einigen Schlagzeilen geführt. Ein Zuschauer hatte ihm dabei noch zugerufen, dass er sich bitte beherrschen möge, wenn Kinder anwesend wären. Heute blieb der Tiger zahm.

Australier gewinnen selten

Für Scott wäre der Turniersieg bei den British Open indes ein Meilenstein. Denn dass ein Australier hier gewonnen hat, ist lange her. Zuletzt gelang dies Greg Norman im Jahr 1993. Und auch der letzte Major-Sieg eines Golfers aus Down Under ist zu einer Rarität verkommen. Geoff Ogilvy brachte zuletzt im Jahr 2006 das Kunststück fertig, sich den Titel bei den US Open zu sichern.

Für Scott lief es bisher optimal, da auch die Wetterverhältnisse in Lytham sich von ihrer besten Seite zeigten. Zwar soll es auch am Sonntag trocken und sonnig bleiben, allerdings sagten die Meteorologen aufkommenden Wind an, der gerade in den Abendstunden zunehmen soll. Dann, wenn Adam Scott mit Flightpartner Graeme McDowell auf die Bahn geht.

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