Adam Scott gewinnt Playoff-Auftakt beim The Barclays

Der Australier war rund eineinhalb Stunden vor den Favoriten, zu denen unter anderem Tiger Woods und Justin Rose gehörten, unterwegs, doch die bissen sich beim The Barclays allesamt die Zähne an dem Ergebnis von elf Schlägen unter Par von Scott aus.
„Ich bin ein bisschen geschockt. Da waren so viele Jungs mit guten Chancen unterwegs, ich hätte nicht gedacht, dass ich die Möglichkeit habe zu gewinnen“, erklärte Scott laut espn. Sein Caddie Steve Williams hatte die Schläger schon eingepackt, als Scott im Umkleideraum am TV-Gerät sah, wie Justin Rose an seinem letzten Loch zunächst den Birdie-Putt zur alleinigen Führung verschob und anschließend auch noch den Par-Putt vergab.
Somit blieb Scott an der Spitze, holte seine Schläger wieder heraus und machte sich auf den Weg zur Driving Range, um sich für ein plötzlich wieder denkbares Stechen einzuschlagen. Auf dem Weg dorthin hörte er die enttäuschten Reaktionen der Fans, als der von Rückenproblemen geplagte Tiger Woods seinen Birdie-Putt nicht verwandeln konnte und die Chance verpasste, mit Adam Scott gleichzuziehen.
Auf der Driving Range angekommen konnte der Australier auf einer Videowand mitverfolgen, wie auch der letzte Kandidat, Gary Woodland, patzte. Der als Spitzenreiter auf die Schlussrunde gegangene Amerikaner ließ seine dritte Birdie-Möglichkeit in Serie an der 18 aus und konnte Adam Scott ebenfalls nicht mehr einholen. Somit stand der Triumph des Australiers fest, der sich nach seinem Masters-Erfolg den zweiten großen Titel der Saison sichern konnte. In der FedEx-Cup-Rangliste verbesserte er sich auf den zweiten Rang hinter Tiger Woods.
Am kommenden Wochenende zieht die Karawane weiter nach Boston, wo mit der Deutsche Bank Championship das zweite Turnier der Playoff-Serie ausgetragen wird. Mit dabei sein wird auch noch Martin Kaymer, der beim The Barclays geteilter 50. wurde und sich als 90. des FedEx-Rankings noch qualifizieren konnte.
Der Deutsche verpasste ein besseres Ergebnis durch eine 75 und 72 am Wochenende. Kaymer muss sich in Boston steigern, denn nach dem zweiten Playoff-Turnier bleiben nur noch die besten 70 Spieler im Rennen.