Andersson Hed gewinnt die Italian Open

Fredrik Andersson Hed hätte beinahe auch im 245. Anlauf seinen ersten Turniersieg auf der European Tour verpasst, doch David Horsey aus England hatte ein Einsehen. Der Engländer schwächelte in der Schlussphase und ermöglichte so den lang ersehnten Triumph des Schweden.
Andersson Hed ist seit 1992 Profi und hatte sich die Tourkarte für diese Saison bei seinem insgesamt 14. Auftritt bei der Qualifying School verdient. Nun gelang ihm endlich der große Wurf, der ihm nicht nur ein Preisgeld in Höhe von 216.000 Euro, sondern auch die Spielberechtigung für die kommenden zwei Jahre bescherte.
Andersson Hed macht es spannend
Der 38-Jährige machte es allerdings extrem spannend. Nach einer famosen 63 am Vortag hatte er einen Vorsprung von sechs Schlägen mit ins Finale genommen. Doch die Lockerheit war ihm abhanden gekommen. „Ich war sehr verkrampft auf den ersten neun Löchern“, erklärte Andersson Hed.
Eins über Par lag er zur Halbzeit, währen David Horsey zur großen Aufholjagd bließ. Mit sechs Birdies nach 13 Löchern hatte er zum Spitzenreiter aufgeschlossen und ein packendes Finale bahnte sich an. Während Andersson Hed sein Spiel mit neun Pars auf den zweiten Neun zusammenhalten konnte, verließ Horsey ausgerechnet in der entscheidenden Phase das Glück. Bogeys auf der 14 und 18 warfen ihn zurück.
„Ein Sieg bedeutet natürlich unheimlich viel, nicht nur für die Ranglisten, sondern auch für das Selbstbewusstsein. Noch schöner wäre es gewesen, wenn ich auch gut gespielt hätte. Aber ich war hier um Erster zu werden und nun bin ich Erster“, freute sich Andersson Hed.
Marcel Siem und Sven Strüver hatten mit dem Ausgang des mit 1,3 Millionen Dollar dotierten Turniers nichts zu tun. Der Ratinger Siem fiel nach einer 74er-Runde mit insgesamt 287 Schlägen vom 32. auf den geteilten 46. Rang zurück. Der Hamburger Strüver beendete die Veranstaltung mit 291 Schlägen auf dem geteilten 61. Rang.