Björn gewinnt die Johnnie Walker Championship

Thomas Björn hat bei der Johnnie Walker Championship in Gleneagles seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Däne hatte im Stechen mit vier weiteren Spielern die besten Nerven und durfte nach insgesamt fünf Extra-Löchern den Siegerscheck in Höhe von 266.000 Euro in Empfang nehmen.
„Nach meinen Leistungen in den letzten zwei Wochen in den USA war damit nicht zu rechnen. Aber diese Woche lief es richtig gut. Der Donnerstag war fantastisch und heute war es auch großartig“, bilanzierte der 40-jährige Björn bei europeantour.com.
Foster vergibt den Sieg
Wo es einen strahlenden Sieger gibt, ist meist ein gefühlter Verlierer nicht weit. Dieser hieß Mark Foster. Der Engländer war als Führender auf die Schlussrunde gegangen und hatte auch noch auf der letzten Spielbahn einen Schlag Vorsprung.
Ein Par auf dem Par-5-Loch hätte ihm zum Sieg gereicht. Es sollte anders kommen. Zwei Birdies und ein Par hatte er an den Vortagen gespielt, ausgerechnet als es darauf ankam, musste er ein Bogey notieren. „Ich habe ganz gut gespielt. Die Grüns waren sehr knifflig und ich habe einfach kaum einen Putt gemacht“, erklärte Foster.
Durch das Missgeschick am letzten Loch fiel er auf elf Schläge unter Par zurück und musste gemeinsam mit Thomas Björn, George Coetzee (Südafrika), Pablo Larrazabal (Spanien) und Bernd Weisberger (Österreich) ins Stechen.
Im fünften Anlauf fällt die Entscheidung
Wieder ging es auf die 18. Spielbahn. Erstes Opfer war Weisberger, der einen Ball droppen musste und mit einem Bogey ausschied. Alle anderen spielten Par und gingen zurück zum Abschlag. Dieses Mal erwischte es Larrazabal, der mit einem Bogey seine Sieghoffnungen begraben musste.
Es blieben also noch Foster, Coetzee und Björn übrig. Im dritten Anlauf auf der 18 glänzte das Trio jeweils mit Birdies, so dass alle gemeinsam den nächsten Anlauf unternahmen. Während Björn und Coetzee abermals Birdies schafften, verabschiedete sich Foster mit einem Bogey.
Der fünfte Versuch auf Bahn 18 sollten dann die Entscheidung bringen. Beide Spieler verzogen ihre Abschläge, doch Björn erkämpfte sich mit einem tollen dritten Schlag erneut eine Birdie-Chance und lochte den Ball schließlich zum Sieg ein. „Ich bin richtig stolz, wie ich die letzten drei Löcher gespielt habe“, freute sich Björn auf der Homepage der European Tour.
Lars Ahrens