Bradley führt beim Tour Championship

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Ein Turnier, 30 Spieler, ein Siegerscheck in Höhe von 1,4 Millionen Dollar, ein Jackpot über 10 Millionen Dollar und jede Menge Prestige – das Tour Championship ist das große Finale der US PGA Tour.

Gespielt wird in Atlanta und genau das scheint Keegan Bradley und Jason Duffner auf der ersten Runde besonders motiviert zu haben. Vor gut einem Monat erlebten beide eben an jenem Ort den Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere, wenn auch mit unterschiedlichem Ausgang.

Déjà-vu in Atlanta

Beim letzten Major der Saison, der PGA Championship, lieferten sie sich einen dramatischen Showdown um den Sieg. Duffner verspielte auf den letzten drei Löchern einen Vorsprung von vier Schlägen und verlor dann gegen Bradley im Stechen nach drei Extra-Löchern. Bradley feierte seinerzeit im Atlanta Athletic Club seinen ersten Majorsieg und fiel anschließen in ein kleines Leistungsloch.

Die Rückkehr nach Atlanta hat ihn nun beflügelt, auch wenn das Turnier auf einem anderen Kurs im East Lake Golf Club stattfindet. „Die Grüns sind makellos. Sie sind identisch mit denen im Atlanta Athletic Club. Wir beide (Jason Duffner und er) mögen das, beide Plätze sind sich sehr ähnlich“, erklärte Bradley bei espn.com.

In Zahlen drückte sich das so aus: Bradley spielte mit einer 64 (-6) die mit Abstand beste Runde des Tages. Ihm auf den Fersen ist Duffner, der mit einer 66 ins Clubhaus kam. Die Organisatoren haben offenbar auch gefallen an dieser Konstellation gefunden und beorderten die beiden für den Freitag in den letzten Flight.

Donald bringt sich in Position

Noch ist das Ganze aber nicht mehr als eine Momentaufnahme nach dem ersten Tag. Mit Chez Reavie und Luke Donald liegen zwei weitere Spieler mit 66 Schlägen auf dem geteilten zweiten Platz. Der Weltranglistenerste aus England hat sich damit eine glänzende Ausgangsposition im Kampf um den Jackpot geschaffen.

„Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn der Schwung funktioniert. Ich schlage den Ball sehr weit, auch das ist ein gutes Zeichen. Ich glaube, ich habe heute einen guten Job gemacht. Es war nicht einfach, vor allem auf den letzten Löchern, als das Wetter schlechter wurde. Ich bin froh, dass ich die Runde fertig spielen konnte“, so Donald bei pgatour.com. 

Kurz vor Ende der Runde musste das Turnier unterbrochen werden, da Gewitter aufzogen. Donald, Justin Rose, Webb Simpson und Dustin Johnson waren zu diesem Zeitpunkt noch unterwegs, konnten nach einer knapp halbstündigen Pause aber doch zu Ende spielen. 

Fünf Spieler können sich mit einem Turniersieg in Atlanta ohne Rechenspiele auch den Jackpot sichern. Donald, der Vierter im FedEx-Cup-Ranking ist, gehört dazu. Die anderen vier sind Simpson (derzeit Nr. 1 im Ranking), Johnson (2.), Rose (3.) und Matt Kuchar (5.). Kuchar erwischte mit einer 67 ebenfalls einen glänzenden Start, Simpson und Rose benötigten 69 Schläge, Johnson notierte eine 70.

Lars Ahrens 

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