British Open: Oosthuizen führt vor Casey und Kaymer

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Während der Führende Louis Oosthuizen die 3. Runde der 139. British Open beruhigt angehen konnte und seine Führung weiter stabilisierte, setzten Paul Casey und Martin Kaymer zur großen Jagd an – beide spielten sich auf die Verfolgerplätze hinter dem Südafrikaner.

Oosthuizen lag nach einer 69er Runde im Clubhaus bei 15. Schlägen unter Par weiterhin unangefochten an der Spitze, Casey hatte sich mit der besten Runde des Tages, einer 67, – die wie er noch Robert Rock und Henrik Stenson verbuchten – auf die zweite Position geschoben. Nur einen Schlag schlechter schloss Kaymer ab, hinter dem ein Trio mit Stenson, Alejandro Canizares (Spanien) und dem Engländer Lee Westwood (alle 209) lauert. Top-Favorit Tiger Woods (213) verlor den 15. Major-Titel seiner Karriere derweil schon nach drei Runden aus den Augen.

Kaymer klettert unermüdlich

„Ich werde morgen alles versuchen, um mit einer schnellen Runde die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Allerdings darf der Rückstand nicht sieben oder acht Schläge betragen. Eine 63 könnte ich hier bei den Konditionen nicht erreichen“, meinte Kaymer nach seiner fast fehlerfreien 68er Runde. Der 25-Jährige hatte einen Tag nach seinem Pech bei der sturmverwehten 71er Runde einen starken Auftritt und schob sich vom 14. Platz nah an die Spitze.

Seinem Blitzstart mit zwei Birdies auf den ersten drei Löchern folgten zwei Bogeys am 9. und 13. Grün. Aber der Weltranglisten-13. ließ noch das wichtigste der insgesamt sechs Birdies am 18. Grün folgen und hat allerbeste Aussicht, am Sonntag ein Wort bei der Titelvergabe an der schottischen Ostküste mitzureden: „Wenn ich wählen dürfte, wäre ein Majorsieg hier in St. Andrews mein Traum.“

Siem: „Rang 30 bei einem Major hört sich gut an“

Marcel Siem dagegen hat sich beim ersten Major seiner Karriere vor dem Finale am Sonntag mit 216 Schlägen auf Rang 41 aus dem Turnier so gut wie verabschiedet und zahlte fleißig Lehrgeld.

Nach seinem fast fehlerfreien Auftakt zu seinem 30. Geburtstag mit einer 67er Runde am Donnerstag spielte dem gerne Risiko gehenden Rheinländer der Wind am Freitag nicht in die Karten. Am Samstag fehlte ihm erneut die Konstanz. Die Folge: Der Rückfall nach seinem guten Auftakt mit Rang acht über Platz 28 auf 41.

„Ich weiß, was ich kann. Rang 30 bei einem Major hört sich auch ganz gut an. Aber ich muss sehr viel daran arbeiten, um mit denen fünf oder sechs Kollegen mithalten zu können, die mehr drauf haben als ich“, meinte Siem. „Man muss ja auch auf die Ranglistenpunkte Rücksicht nehmen. Also greife ich noch einmal an am Sonntag. Platz 15 ist immer noch drin.“

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