Campbell: Ende eines Alptraums?

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Der Neuseeländer, immerhin achtmaliger Sieger auf der European Tour, gewann im Jahr 2005 die US Open und erlebte in der Folge eine unglaubliche Talfahrt. Seit 2008 schaffte er keine Top-Ten-Platzierung mehr, im Jahr 2010 verpasste er bei 19 Starts 18 Mal den Cut. In der Weltrangliste fiel er zeitweise bis auf eine Position weit jenseits der 1000 zurück. Aufgegeben hat Michael Campbell nie, und ganz langsam scheint sich seine Hartnäckigkeit auszuzahlen.

Campbell hat den Spaß wiedergefunden 

In den letzten drei Monaten schrammte er zweimal nur knapp an einem Top-Ten-Rang vorbei, in Portugal überstand er nun erstmals seit gut 15 Monaten zum zweiten Mal in Folge bei einem Turnier den Cut. In der Weltrangliste hat er sich auf Position 607 vorgearbeitet. „Die letzten drei, vier Jahre habe ich mich zu sehr unter Druck gesetzt. Nun konzentriere ich mich wieder auf das Wesentliche und habe den Spaß am Spiel wiedergefunden“, so Campbell auf der Homepage der European Tour.

Und knüpft er am Schlusstag des Portugal Masters an seine ersten drei Runden an, dann könnte das der lang ersehnte Befreiungsschlag für ihn sein. Michael Campbell rangiert mit neun Schlägen unter Par derzeit auf dem geteilten dritten Rang. „Mein letzter Sieg ist sieben Jahre her und ich war erstaunt, dass ich so ruhig da draußen war. Aber ich habe auf der ganzen Welt genug gewonnen um zu wissen, was ich da draußen zu tun habe. Ich bin sehr aufgeregt, wenn ich an morgen denke“, erklärte Campbell bei europeantour.com.

Marcel Siem verbessert sich 

Will er noch in den Kampf um den Sieg eingreifen, dann braucht Michael Campbell allerdings eine richtig gute Runde. Sein Rückstand auf den Führenden Bernd Wiesberger aus Österreich beträgt bereits vier Schläge und auch der Zweitplatzierte Ross Fisher ist bereits drei Schläge enteilt.

Marcel Siem setzte am dritten Tag seinen Aufwärtstrend fort. Nach der 72 zum Auftakt hatte er bereits am Vortag eine 68er Runde hingelegt. Ärgerlich war dabei allerdings der Triple-Bogey an Loch 18. Die dritte Runde schloss Siem erneut mit 68 Schlägen ab. Mit einem Gesamtergebnis von fünf Schlägen unter Par ist nun wieder eine Topplatzierung in Reichweite.

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