Carl Pettersson gewinnt das RBC Heritage

Carl Pettersson hat das RBC Heritage gewonnen und die versammelte us-amerikanische Konkurrenz deutlich auf die Plätze verwiesen. Der Schwede benötigte für seinen Erfolg auf dem Harbour Town Golf Links-Kurs 270 Schläge und sicherte sich in Hilton Head, South Carolina den Siegerscheck über 1,026 Millionen Dollar.

Pettersson reichten drei Birdies auf den ersten fünf Löchern, um der Konkurrenz davon zu ziehen. Ein Birdie an der 15 war zu verschmerzen, da der am Vortag auf Rang zwei liegende Colt Knost einen gebrauchten Tag erwischte. Das Bogey an Loch eins konnte Knost mit einem Birdie an Loch zwei noch ausgleichen, der Triple Bogey an der Drei war dann aber auch für ihn zu viel.

Am Ende setzte sich Pettersson (270) mit fünf Schlägen Vorsprung durch, Knost fiel nach seiner 74 noch auf den dritten Rang zurück. So profitierte Zach Johnson von der schwachen Runde seines Landsmannes und schob sich dank seiner 70 noch auf Platz zwei. Fünf Birdies und zwei Bogeys bedeuteten am Ende 275 Schläge auf der Scorekarte.

Der beste Schwede auf der Tour

Für Pettersson war es der fünfte Titel auf der PGA Tour und der erste seit 2010. Gleichzeitig schrieb er ein Stück schwedische Geschichte, denn zusammen mit Jesper Parnevik ist er nun der erfolgreichste Schwede auf der Tour, auch wenn er bereits US-Bürger ist. Dass sein Erfolg bei einer Sportart, die körperlich vielleicht ein bisschen anstrengender wäre, nicht unbedingt möglich ist, wusste auch Pettersson.

„Letztendlich ist es doch so, nur weil man nicht wie ein Athlet aussieht, kann man trotzdem einer sei“, erklärte er gegenüber pga-tour.com. „Wir sind ja hier nicht beim Marathon, wir gehen nur über 18 Löcher.“ Und diese Aufgabe erfüllte er sehr präzise und erfolgreich. Zwei Wochen zuvor hatte er den Sieg bei den Shell Houston Open nur knapp verpasst.

Anders lief es für Luke Donald, der Achter hätte werden müssen, um die Führung in der Weltrangliste zu verteidigen. Doch der Engländer startete an Tag eins mit einer 75 und konnte diesen Rückstand nie aufholen. So musste er Rory McIlroy vorbeiziehen lassen. Für ihn kein Beinbruch, denn er hatte bewiesen, einer der besten Spieler auf der Tour zu sein. „Jetzt geht es für mich darum, Turniere zu gewinnen.“