China Open: Siem verpasst Cut – Boyd und Gonnet führen

Gary Boyd und Jean-Baptiste Gonnet (beide -11) gehen als schlaggleiche Führende nach zwei Runden in die Schlussrunden bei der Volvo China Open. Auf Platz drei folgt Branden Grace (-10) mit einem Schlag Rückstand.
Für die beiden Spitzenreiter wäre ein Sieg in China die absolute Premiere auf der European Tour, für Gonnet ist seine bisher gute Leistung die Fortsetzung der insgesamt guten Form in dieser Saison, die er mit Platz 12 in Abu Dhabi, Platz sechs in Indien und Rang fünf in Katar unter Beweis stellen konnte. „Ich habe auch heute wieder sehr gut gespielt, sogar vom Tee. Und das ist wirklich gut für mich“, so Gonnet laut europeantour.com.
Die letzten erfolgreichen zwei Monate dürften für den Mann, der in den letzten Jahren jeweils große Mühe hatte, seine Tourkarte zu sichern, einen enormen Schub bedeuten. Sein Selbstvertrauen ist jedenfalls seiner eigenen Aussage zu folgen, gewachsen. „Es ist toll, in Führung zu liegen und in guter Form zu sein. Daher habe ich auch eine gute Siegchance, wenn ich es einfach versuche und nicht zuviel darüber nachdenke“, so Gonnet nach seiner 67 am zweiten Tag.
Siem und Guan verpassen den Cut
Nachzudenken haben dürfte dagegen Marcel Siem auf seinem Rückflug. Der Deutsche darf nach verpasstem Cut bereits nach zwei Runden die Koffer packen. Siem war nach gutem Auftakt am zweiten Tag völlig eingebrochen und hatte sich mit einer 75er-Runde alle Hoffnungen auf das Wochenende selbst zerstört.
Am Ende lag er mit -1 zwar knapp unter Par, aber einen Schlag oberhalb der Cutlinie. Für ihn ist damit das Turnier genauso beendet wie für Tian-lang Guanden, den jüngsten Spieler, der jemals auf der European Tour abgeschlagen hat. Der 13-Jährige lag am Ende mit +12 als geteilter 150. weit ab vom Schuss.