Clark und Wilson teilen Führung bei Canadian Open

Nur wer den Ball auf den Fairways halten kann, hat eine Chance bei der RBC Canadian Open. Landet man zu oft in den Roughs, besteht kaum noch Möglichkeiten, auf eine gute Platzierung, wissen die Co-Leader Tim Clark und Dean Wilson nach zwei Runden .
Das Duo schaffte es, sich mit -10 an die Spitze zu setzen und dabei Vortagesleader Brent Delahoussaye und Steve Wheatcroft (beide -9) auf den geteilten zweiten Platz zu verweisen. „Mit dem Abschlag das Fairway zu treffen ist einer der Schlüssel auf diesem Platz und das habe ich getan“, freute sich Tim Clark auf pgatour.com nach seiner bogeyfreien 64 etwas überrascht. Schließlich hatte er nicht damit gerechnet, so ein deutliches Resultat erzielen zu können. „Eigentlich hatte ich gedacht, dass es ziemlich schwer werden würde.“
Auch für Wilson lief es klasse, er erzielte seine zweite 65 in Folge im St George’s Golf and Country Club. Er bewies dabei an der 18, dass man auch trotz verfehltem Fairway ein Loch noch retten kann, wenn man die langen Putts versenkt. „Ein sehr schöner Abschluss“, lautete sein positives Fazit. Zufrieden war auch Delahoussaye, obwohl er mit einer 69 deutlich hinter seinem Vortagesergebnis zurück geblieben war. „Es ist immer schwer nach einer acht unter ein ähnliches Ergebnis zu schaffen“, erklärte er. „Daher dachte ich, dass alles unter Par schon gut für mich sein würde.“
Sutherland mit Platzrekord im Cut
Seinen Tags vorher aufgestellten Turnierrekord konnte derweil Kevin Sutherland egalisieren. Er profitierte dabei von den wechselnden Bedingungen. Hatte es zuvor noch stark geregnet, weswegen der Turnierstart um zwei Stunden nach hinten verlegt worden war, konnte Sutherland bei Windstille agieren, musste nur auf den nassen Fairways genau schauen, wo er hinzielte.
„Das habe ich gut gemacht“, resümierte er zufrieden. Nach seiner 71er-Auftaktrunde verbesserte er sich um satte 71 Plätze auf den geteilten 21. Rang (-5) und damit in den Cut. Besonders auffällig waren seine sensationellen Puts. „Die Löcher schienen riesengroß“, meinte er lachend. „Ich habe ja alles aus allen Lagen getroffen. Am letzten Loch aus einer Entfernung, von der ich gar nicht wusste, wie weit sie wirklich war. 70 Fuß? Ich schätze mal mindestens 60.“
Für Alex Cejka ist das Rennen um den 918.000 Dollar-Siegerscheck dagegen bereits beendet. Der Deutsche verfehlte den Cut nach einer 72 zum Auftakt und einer 69 auf der zweiten Runde um zwei Schläge und durfte die Koffer packen.