Davis Love III bei der Honda Classic in Führung

Eigentlich wollte sich Davis Love III als Ryder Cup-Kapitän der US-Amerikaner diese Saison darauf konzentrieren, ein schlagkräftiges Team zu formen, um den Cup im Medinah Country Club den Europäern wieder abzunehmen. Mit einem Hole-in-One und Platzrekord bei der Honda Classic in Palm Beach auf dem PGA National Course zeigte der 47-Jährige allerdings, dass er selbst lange noch nicht zum alten Eisen gehört.

Ein solches Eisen Fünf nahm er an Loch fünf und versenkte den Ball mit einem Schlag und lag damit zwei unter Par. “Ich wusste als wir morgens auf der Range waren, dass die frühen Scores besser sein würden und man deswegen einen guten Start haben musste“, so Love III auf pgatour.com. “Bis dahin hatte ich noch kein Birdie und plötzlich war ich zwei unter, dass war ein großer Sprung.“

Love III mit Platzrekord, McIlroy in Lauerstellung

Und er nutzte das gute Wetter am Morgen weiter, lies auf den Löchern sieben bis neun drei Birdies in Serie folgen. Sein einziges Bogey zu Beginn der Back nine korrigierte er mit zwei weiteren Birdies auf den letzten beiden Löchern und ging so mit einer 64, sechs unter Par, ins Clubheim. Die 64 bedeutete gleichzeitig die Einstellung des Platzrekordes in Palm Beach.

Hinter ihm liegen gleich acht Akteure mit zwei Schlägen Rückstand. Darunter unter anderem Justin Rose, Tour-Neuling Harris English, der dieses Jahr noch keinen Cut verpasst hat, und Rory McIlroy. Auf dem Nordiren lag die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuschauer, könnte sich McIlroy mit einem Sieg bei der Honda Classic an die Spitze der Weltrangliste setzen. Das hatte er letzte Woche bei der WGC Match Play Championship durch seine Finalniederlage gegen Hunter Mahan verpasst.

Im Vergleich zur Vorwoche zeigte sich McIlroy gerade im kurzen Spiel verbessert, seine Annäherungen waren gut und die Putts saßen dann. “Das war eine riesige Steigerung, besonders bei der Distanz aus zwei Metern“, so McIlroy. “Ich habe definitv weniger verpasst als sonst. Ich war immer schon gut bei fünf bis zehn Metern, aber diese Putts, die man reinmachen muss, da habe ich mich verbessert. Je mehr dieser Bälle reingehen, desto selbstbewusster wird man.“ Insgesamt kam McIlroy auf fünf Birdies bei einem Bogey auf der Acht.

Tiger Woods mit vier Bogeys

Tiger Woods hatte bei seinem ersten Start bei der Honda Classic weniger Glück. Das lag auch an den am Nachmittag auffrischenden Winden in Florida. Die meisten der guten Scores kamen am Vormittag zustande. Woods verpasste zwar nur drei Grüns, handelte sich dann aber auch immer ein Bogey ein. Ein viertes Bogey bei nur drei Birdies ließen in die Runde mit eins über Par auf dem geteilten 68. Rang beenden.

“Ich habe nicht viel aus meiner Runde herausgeholt“, sagte Woods nach Tag eins. “Ich habe den Ball besser getroffen als ich dann gescored habe und ich habe auf jeden Fall gut geputtet. Hoffentlich wird es morgen besser.“ Da wird Woods dann am Vormittag an den Start gehen.

Da Alexander Cejka verletzungsbdingt absagen musste, ist bei der Honda Classic kein deutscher Profi am Start. Cejka klagte nach dem Aufwärmen über starke Schmerzen in beiden Ellenbögen. “Ich begebe mich jetzt in Behandlung und hoffe, in zwei Wochen für das Turnier in Tampa wieder fit zu sein“, schrieb Cejka auf seiner Homepage. Martin Kaymer gönnt sich eine Pause und geht erst wieder bei der WGC Matchplay in Doral ab dem 8. März an den Start.