Donaldson in Crans Montana in Führung

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Jamie Donaldson steht vor seinem ersten Sieg auf der European Tour. Dem 35-jährigen Waliser gelang am dritten Tag in Crans Montana in der Schweiz eine starke 65er Runde (-14). Doch Donaldson sitzen zwei Weltklasse-Golfer im Nacken. Lee Westwood (-13) und Rory McIlroy (-12) lauern auf den Plätzen zwei und drei. Auch Martin Kaymer (-10) ist noch nicht gänzlich aus dem Rennen um den Sieg beim European Masters.

Kaymer nutzt die Chancen auf dem Grün nicht

Kaymer begann vielversprechend, mit einem Eagle auf dem ersten Loch. Doch er verpasste es wieder einmal durch gute Putts nachzusetzen. Insgesamt 84 Putts über 54 Löcher sind für den Anspruch von Kaymer einfach zu viele. Nur ein Birdie auf den ersten neun Löchern waren somit zu wenig, um ganz vorne angreifen zu können. Auf den zweiten neun Löchern glich sich ein Bogey mit einem Birdie aus und so liegt Kaymer mit 203 Schlägen (65/70/68) auf dem Par 71-Kurs vier Schläge hinter dem Führenden Jamie Donaldson.

Der Waliser, der noch nie ein bedeutendes Turnier gewinnen konnte, spielte auch am dritten Tag beeindruckendes Golf. Dem Mann aus Pontypridd gelangen sieben Birdies, bei nur einem Bogey. Donaldson wurde 2000 Profi, nachdem er zusammen mit Luke Donald und Paul Casey den zweiten Platz in der World Amateur Team Championship belegen konnte. Während Donald und Casey durchstarteten, wurde Donaldson von einer Rückenverletzung gebremst.

Zwei starteten  durch, einer blieb zurück…

Donaldson musste zurück in die Qualifying School und erst im letzten Jahr konnte er sich wieder unter die Top 100 der besten Golfer der Welt spielen. In Crans Montana steht nun die Reifeprüfung an, denn hinter Donaldson lauern die ganz großen Namen. Lee Westwood war der einzige Golfer, der den dritten Tag besser abschloss als Donaldson. Der Weltranglisten-Zweite schaffte ebenfalls sieben Birdies, er blieb aber ohne Bogey und so war seine 64er Runde das beste, was die Zuschauer in Crans Montana zu sehen bekamen.

Westwood, der gerade aus dem Barbados-Urlaub gekommen war, klagte über eine Erkältung, die ihn die ersten Tage etwas aus der Balance gebracht habe. „Ich habe nur sechs Löcher in den letzten zwei Wochen gespielt, das ist wohl nicht die beste Vorbereitung. Aber manchmal brauchst du einfach eine Pause und musst die Batterien wieder aufladen“, sagte Westwood laut europeantour.com.

Druck auf die Jungs aufbauen

Man sollte sich aber nicht nur auf das Duell Donaldson gegen Westwood konzentrieren, denn auch der Nordire Rory McIlroy liegt noch in Schlagdistanz. „Ich habe immer noch eine Chance und ich hoffe auf einen guten Start, damit ich den Jungs ein bisschen Druck machen kann“, so der Gewinner der US Open 2011.

Der Ratinger Marcel Siem konnte sich mit 207 Schlägen (72+67+68) auf Platz 25 vorschieben, hat aber nur noch Chancen auf seine erste Top-Ten-Platzierung in dieser Saison. Der Hamburger Sven Strüver, der das Turnier 1998 gewonnen hatte, musste schon nach 13 Löchern wegen Rückenschmerzen aufgeben.

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