Fehlstart für Martin Kaymer in Abu Dhabi

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Für Martin Kaymer hat die Saison 2012 mit einer riesigen Enttäuschung begonnen. Bei der HSBC Golf Championship in Abu Dhabi benötigte der Deutsche zum Auftakt 77 Schläge und droht den Cut nach zwei Runden zu verpassen.

Der dreimalige Abu-Dhabi-Sieger liegt mit seinen fünf Schlägen über Par auf Rang 115 unter 129 Konkurrenten fast aussichtslos hinter dem Führungsduo Robert Karlsson (67/Schweden) und Rory McIlroy (67/Nordirland).

Schlaggleich dahinter folgten Richard Finch (68/England), Gareth Maybin (68/Nordirland) und Jean-Baptiste Gonnet (68/Frankreich). Abu-Dhabi-Debütant Tiger Woods blieb mit einer 70er-Runde im Soll. Die Schläge des Tages gelangen den Spaniern Sergio Garcia und José Manuel Lara an der zwölften Spielbahn jeweils mit einem Hole in One. Eine Belohnung bekam allerdings nur Garcia, weil ihm als erstem dieses Kunststück gelungen war. El Nino darf nun sein Leben lang gratis im Hotel  Emirates Palace wohnen. 

Schwache Putts verdarben Kaymers Ergebnis 

„Abu Dhabi ist eine ganz spezielle Championship für mich. Allein die Weltklasse-Konkurrenz mit sechs aus den Top Ten ist die größte Herausforderung von allen bisherigen Starts hier“, hatte Kaymer vor dem ersten Abschlag gesagt.

Im Vorjahr hatte er bei seinem Sieg das mit 2,7 Millionen Dollar dotierte Turnier mit einer 67 eröffnet. Aber mit einem Doppelbogey gleich an Loch eins sowie vier weiteren Bogeys und nur einem Birdie kam Kaymer komplett aus dem Tritt. Vor allem auf den Grüns lief bei ihm nicht viel zusammen. 33 Putts auf der ersten Runde waren ein schwaches Ergebnis.

Nach dem Schlagverlust am letzten Loch ging der Weltranglisten-Vierte ratlos zur Scorecard-Kontrolle. Dagegen lieferten die Deutschen Alexander Cejka (72) und Marcel Siem (72) beim dem stark wie nie besetzten Europa-Turnier auf dem geteilten Rang 35 einen soliden Saisoneinstand. Siem lag lange Zeit sogar deutlich besser im Rennen, ein Doppelbogey und ein Bogey auf den letzten sieben Löchern warfen ihn jedoch zurück.

Woods fehlt noch das richtige Gefühl 

Der 36 Jahre alte Woods zog als Publikumsmagnet im Spitzenflight mit den Weltranglisten-Führenden Luke Donald (71) und McIlroy auf dem fast 7.000 Meter langen Platz wieder einmal die meisten Fans hinter sich her. „Für mich war es schwierig, das richtige Gefühl für diese Grüns zu bekommen“, kommentierte Woods seinen ersten Auftritt in diesem Jahr.

Nach zweijähriger Erfolglosigkeit seit 2009 hatte er im Dezember seine Durststrecke mit dem Turniersieg in den USA beendet und war „so fit wie noch nie seit zwölf Jahren“ der lukrativen Einladung gefolgt.

Auch Branchenprimus Luke Donald verließ auf den Grüns das Glück. „Rory hat mehr Chancen genutzt, ich habe zu viele ausgelassen“, haderte der weltweit beste Golfprofi von 2011. „Es ist ein gutes Resultat und ein toller Start“, meinte McIlroy. „Aber meine Drives waren nicht allzu gut.“

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