Foster führt bei der BMW International Open in München

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Martin Kaymer hat nach einem verpatzten dritten Tag bei der BMW International Open in München kaum noch Chancen auf den zweiten Sieg nach 2008.

„Ich müsste morgen schon eine extrem gute Runde spielen, um noch zu gewinnen. Ich wollte heute unbedingt drei oder vier unter Par spielen, das ist mir nicht gelungen“, sagte der Weltranglisten-Dritte nach einer 72er Par-Runde vor 10.800 enttäuschten Zuschauern. Mit insgesamt 210 Schlägen liegt er als 23. weit abschlagen hinter der Spitze.

Acht Schläge Rückstand

Zwischen dem 26-Jährigen und dem englischen Spitzenreiter Mark Foster (202 Schläge) lagen vor der Finalrunde acht Schläge. Fosters ärgste Rivalen um den Siegerscheck von 330.333 Euro sind der noch am Vortag führende Südafrikaner George Coetzee (204 Schläge) und die schlaggleichen Sergio Garcia, Robert Coles, Retief Goosen und Pablo Larrazabal.

Auch Marcel Siem (208-69+68+71) macht sich keine größeren Hoffnungen mehr, nach Kaymer als zweiter Deutscher die 23. Auflage zu gewinnen. Mit 208 Schlägen fiel der 30-Jährige – am Vortag noch Neunter – auf den 16. Rang zurück. Er leistete sich mit vier Bogeys bei fünf Birdies zu viele Fehler, um den erhofften Sprung unter die Top Ten zu schaffen. „Da müsste schon alles perfekt in meine Richtung laufen“, meinte Siem. „Nur 15. will ich nicht auf meinem Heimatplatz werden“, lautet nun sein Ziel.

Kaymer mit einem Triple-Bogey

Vor drei Jahren hatte Kaymer als erster Deutscher das einzige Europa-Turnier auf deutschem Boden im Stechen am ersten Extra-Loch gewonnen. Diesmal lief es nicht so gut: Seine Pechsträhne begann am Samstag mit einem Schlag ins Wasser zum Triple-Bogey am vierten Grün: An dem um 44 auf 397 Meter verlängerten Par 4 beförderte er den Ball mit dem zweiten Schlag übers Grün. Beim Chip landete die Kugel im Wasser: Strafschlag für Kaymer.

Der nächste Annäherungsversuch verfehlte erneut das Grün, ehe er den Ball so nahe an die Fahne legte, dass er mit dem siebten Schlag einlochte. Keiner der 156 Starter hatte dort zuvor solch ein schlechtes Ergebnis erzielt. „Ich weiß gar nicht, wann ich drei über Par für ein Loch benötigt habe“, meinte Kaymer.

Ein Loch zum Heulen

Ein kleines Drama erlebte Henrik Stenson, der am Vortag noch in Führung gelegen hatte. Ein Aussetzer an der elften Spielbahn verhagelte ihm die komplette Runde. An dem Par 5-Loch, das eigentlich eher zu einem Birdie einlädt, landete sein zweiter Ball im Wasser. Schlimm genug, mit einem gelungenen Pitch aus der Drop-Zone wäre das Par immer noch möglich gewesen. Doch den kurzen Annäherungsschlag ließ Stenson zu kurz und so landete auch dieser Ball im kühlen Nass.

Zu allem Überfluss benötigte er noch drei Putts aus kurzer Distanz und so stand schließlich eine Neun auf seiner Scorekarte. Den Schaden konnte der Schwede auch mit drei Birdies auf den letzten drei Löchern nicht mehr reparieren, nach einer 73er Runde war die Führung futsch, stattdessen hat er fünf Schläge Rückstand auf den Spitzenreiter.

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