Foster hat in Sevilla den Sieg vor Augen

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Hat die lange Leidenszeit von Mark Foster schon bald ein Ende? Der Engländer hat vor dem Finale bei den Open de Espana in Sevilla die Führung übernommen und nun sehr gute Chancen nach über sieben Jahren seinen zweiten Titel auf der Tour zu gewinnen.

Mit insgesamt 204 Schlägen auf dem Par-72-Kurs im Real Club de Golf hielt Forster die Spanier Alavaro Quiros (207) und Carlos de Moral (207) sowie den Franzosen Raphaél Jacquelin (207) auf Distanz. Deutsche Profis im Feld sucht man vergeblich. Marcel Siem und Stefan Gross Junior hatten den Cut verpasst.

Foster sollte die letzte Runde konzentriert angehen, Sevilla scheint kein gutes Pflaster für Führende zu sein. Der Argentinier Ricardo Gonzalez spielte nach einer 65er Runde zum Turnierauftakt nur einen Tag später eine katastrophale 79. Und auch sein Nachfolger an der Spitze des Leaderboards musste diese unangenehmen Erfahrungen machen. Der Schwede Johan Edfors ließ nach einer 64er Runde eine sehr mäßige 76er Runde folgen.

Clarkes großer Irrtum

Doch nicht Foster war das Thema des Tages in Sevilla, alles drehte sich eigentlich nur um den ehemaligen Ryder Cup-Helden Darren Clarke. Der Nordire machte sich schon nach der nach zweiten Runde zeitig auf den Heimweg. Für für ihn war es klar, dass er den Cut nicht mehr packt.

Als er dann am späten Nachmittag in London landete, stellte sich heraus, dass er noch weiter im Turnier war. Und so machte er sich wieder auf den Weg zum Flughafen um eine frühe Abendmaschine nach Spanien noch zu erreichen. Doch der Plan misslang. Ein Stau auf der Autobahn durchkreuzte seine Pläne. So dachten die Veranstalter darüber nach, Clarke einen Privatjet zur Verfügung zu stellen. Auch dieses Vorhaben war nicht von Erfolg gekrönt, da in England Bank Holiday war und deshalb keine Maschine zur Verfügung stand.

Clarke blieb hartnäckig und erfuhr, dass am späten Abend noch eine Maschine, allerdings auf eigene Kosten, von Oxford nach Malaga gehen würde. So machte er sich erneut auf den Weg, bestieg den Flieger und landete um kurz vor 2 Uhr in Malaga und war erst um kurz nach 4 Uhr im Hotel.

Die Nacht war kurz, sehr kurz sogar. Denn Clarkes Tee-Time für die dritte Runde war auf 8.45 Uhr datiert. Der wenige Schlaf machte sich im Spiel von Clarke bemerkbar. Mit einer 72er Runde landete er am Ende des Tages nur auf einen geteilten 46. Rang und es ist nun höchst unwahrscheinlich, dass er seine Unkosten am Finaltag wieder einspielen kann.

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