Fraser gewinnt Ballantine’s Open

Marcus Fraser hat bei der Ballantine’s Championship auf Jeju Island einen souveränen Start-Ziel-Sieg erreicht. Der Australier landete bei dem wegen Unwetters auf drei Runden verkürzten Turnier mit -12 an der Spitze – satte vier Schläge vor der Konkurrenz – und durfte sich über seinen ersten Erfolg nach siebenjähriger Durststrecke freuen.
„Es ist unglaublich. Ich weiß nicht, wie ich das heute geschafft habe. Es hat mich einfach getragen“, jubelte ein überglücklicher Fraser. „In den letzten sieben Jahren hatte ich so viele Chancen zu gewinnen. Man weiß aber leider immer nicht, ob es an dem Tag dann auch klappt oder nicht. Ich kann es gar nicht glauben.“
Start-Ziel-Sieg für Fraser
Seinen bisher einzigen Titel hatte er 2003 bei der BMW Russian Open eingefahren. 2008 war er beim Australian Masters dann ganz dicht am zweiten Sieg dran gewesen, verlor aber im Stechen gegen Rod Pampling. Daher wusste er gegenüber europeantour.com auch aus eigener Erfahrung zu berichten: „Der zweite Titel ist noch schwerer zu schaffen als der erste. Ich hatte viele Chancen, habe es aber nicht geschafft. Deshalb war es heute ein großer Schritt für mich. Einfach rausgegangen zu sein und gewonnen zu haben.“
Nach eigener Aussage profitierte er sehr von der Verkürzung des Turniers. „Ich habe vom ersten Tag an vorne gelegen. Ich glaube nicht, dass ich genug Kraft gehabt hätte, auch noch eine vierte Runde durchzustehen. Aber das ist mir jetzt egal. Ich habe hier hart gearbeitet und in den letzten Jahren, um wieder in diese Position zu kommen, gewinnen zu können.“
Els stolpert über Back Nine
Den zweiten Platz teilten sich Gareth Maybin und Brett Rumford (beide -8). Maybin hatte nach neun Löchern virtuell mit Fraser gleichgezogen, doch eine Back Nine mit satten vier Bogeys ließen ihn auf Platz zwei zurückfallen. An Loch 18 hatte er die Chance, wenigstens diesen für sich alleine zu haben. Doch sein Par-Putt hatte zuviel Tempo und sprang wieder aus dem Loch heraus. Der Australier Rumford konnte so noch gleichziehen.
Die Back Nine wurde auch Ernie Els zum Verhängnis. Nachdem er nach der ersten Hälfte sich noch Hoffnungen auf den Sieg hatte machen können, als er bis auf einen Schlag an die Führenden herangekommen war, brachen dem Südafrikaner drei Bogeys und ein Double-Bogey am Ende noch das Genick. Er fiel auf den geteilten neunten Platz zurück.