Furyk und Donald führen bei Tour Championship

Diesmal scheint der Wecker zu funktionieren. Jim Furyk zeigte sich beim The Tour Championship aufgeweckt und liegt nach zwei Runden in Führung. Den Platz an der Sonne in Atlanta muss sich der US-Amerikaner allerdings mit Luke Donald teilen.
Beide liegen mit -8 einen Schlag vor ihrem drittplatzierten Konkurrenten Geoff Ogilvy (-7). Das Trio konnte sich nach zwei Tagen bereits etwas von den Verfolgern absetzen. K.J. Choi hat auf Platz vier bereits weitere drei Schläge Rückstand (-4).
Furyk muss Boden gutmachen
Furyk liegt mit seiner Führung nicht nur im Rennen um den Sieg in Atlanta, sondern auch um den Gesamterfolg der FedEX-Wertung. Ihm gelang in der Zwischenwertung um den Toursieg unter den 30 Konkurrenten der größte Sprung nach vorn.
Vor vier Wochen hatte er noch den Start beim Playoff-Achtelfinale bei der The Barclays regelrecht verschlafen. Der Akku seines Handys hatte über Nacht schlappgemacht und so der Wecker des Mobiltelefons nicht funktioniert. Der Weltranglisten-Sechste wurde wegen zu späten Erscheinens den Regeln entsprechend disqualifiziert und fiel im FedEx-Ranking auf den elften Rang zurück.
Furyk macht sich Hoffnungen
Mit einem Sieg könnte er die bis Atlanta in der Gesamtwertung führenden Amerikaner Matt Kuchar, Dustin Johnson, Charley Hoffman und Steve Stricker sowie den Briten Paul Casey noch abfangen und insgesamt 11,35 Millionen Preisgeld dafür einstecken. „Das ist wirklich ein Haufen Geld. Ich muss versuchen, über das gesamte Wochenende gut zu spielen. Dann ist alles drin“, meinte Furyk.
Den größten Jackpot des Golfsports kassiert nur der Gesamtsieger der mit 35 Millionen Dollar dotierten vierteiligen FedEx-Cup-Serie. Der Tagessieger bei der The Tour Championship wird am Sonntag noch mit 1,35 Millionen Dollar belohnt.
Mickelson fällt zurück
Der Weltranglisten-Zweite Phil Mickelson fiel dagegen nach einer 72er-Runde vom sechsten auf den geteilten 13. Platz zurück. Mit bereits neun Schlägen Rückstand auf Furyk und Donald schwinden die Aussichten des Amerikaners immer mehr, den seit 276 Wochen an der Spitze liegenden Branchenführer Woods, der sich für das Turnier nicht hatte qualifizieren können, in der Weltrangliste abzulösen. Das wäre nur mit dem Turniersieg oder Platz zwei nach Stechen möglich.