Garcia vorne, Kaymer zittert

„Manchmal ist mein Bestes gerade gut genug, manchmal reicht es eben nicht“, erklärte Sergio Garcia laut pgatour.com nach dem dritten Tag bei der Deutsche Bank Championship im TPC Boston. Seine Leistung war sogar sehr gut. Der Spanier baute seine Führung aus.
Nach einer starken 65er Runde mit sieben Birdies bei einem Bogey führt Garcia mit -19 Schlägen das zweite Playoff-Event des FedExCups vor Henrik Stenson (-17) an. Der Schwede ist in absoluter Topform, landete bei seinen vier letzten Starts dreimal in den Top 3. Nur ein Sieg war Stenson in dieser Saison bisher noch nicht vergönnt gewesen.
„Du musst Birdies spielen, um hier irgendetwas mit dem Sieg zu tun haben zu wollen“, kommentierte Stenson seine Siegaussichten. Birdies spielte am dritten Tag auf dem von Regengüssen am Morgen ziemlich aufgeweichten Platz, auf dem die Offiziellen daher „Besserlegen“ erlaubten, vor allem der Kanadier Graham DeLaet.
Seinem Bogey zum Auftakt ließ DeLaet zehn Birdies folgen und notierte auf dem Par 71-Kurs mit 62 Schlägen die beste Runde des Tages. Dadurch katapultierte sich DeLaet (-16) ganze 17 Plätze im Leaderboard auf den geteilten dritten Platz nach vorne.
Schlaggleich mit ihm liegen nach einem Tag der niedrigen Rundenergebnissen und viel Bewegung an der Spitze des Leaderboards auch die drei US-Amerikaner Steve Stricker, Jason Dufner und Roberto Castro platziert und dürfen sich in der engen Veranstaltung ebenfalls noch kleinere Siegchancen ausrechnen.
Aus dem Rennen um den Sieg und in Gefahr, seine Führung in der Gesamtwertung des FedExCups zu verlieren, ist dagegen Tiger Woods (-6). Der Weltranglistenerste hängt nach einer 72er Runde im Mittelfeld des Turniers auf T47 fest. Drei Bogeys in Folge an den Löchern 10, 11, 12 machten größere Ambitionen zunichte.
Ein paar Schläge ging es für Martin Kaymer (-5) nach vorne. Der Deutsche verbesserte sich mit insgesamt sechs Birdies bei zwei Bogeys auf T56. Um die Qualifikation für das nächste Turnier der FedEx-Playoffs zu schaffen, ist diese Platzierung aber noch zu wenig. Kaymer muss im TPC Boston ein Topergebnis, mindestens unter den ersten 20 erzielen, um sich noch unter die 70 Bestplatzierten der Gesamtwertung zu schieben.
Wie man das macht, kann Kaymer sicher bei Sergio Garcia erfragen. Der Spanier war zu Wochenbeginn nur die Nummer 55 im FedEx-Ranking. Seine Topleistung im TPC Boston dürfte ihn nun ein ganzes Stück nach vorne und auf Kurs Tour Championship bringen. Dort dürfen lediglich die 30 besten Golfer des Rankings teilnehmen. Und dafür reicht dann – im Fall Kaymer – manchmal auch die aktuell bestmögliche Leistung dann eben doch nicht.