Golf: Kaymer, Siem und Woods schwach

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Mit acht über Par hatte Martin Kaymer nur mit Glück den Cut geschafft. Und am Moving Day lief es für den Deutschen im Merion Golf Club doch tatsächlich noch schlechter als auf den ersten beiden Runden (76+72).

Kaymer notierte bei erneut nicht einfachen Bedingungen drei Birdies, acht Bogeys und ein Double-Bogey und kam mit einer 77 ins Clubhaus. Damit belegt der 28-Jährige mit 15 über Par den geteilten 63. Platz. Die „Kacke am Schläger“, wie Kaymer es nach der zweiten Runde ausdrückte, ist also noch immer nicht ab.

„Es war wirklich schwer. Die Fahnenpositionen waren noch kniffliger, außerdem hatten wir mehr Wind“, meinte Kaymer zu golf.de. Der geborene Düsseldorfer macht kein Geheimnis daraus, dass er den East Course im Merion Golf Club nicht ausstehen kann: „Es gibt so viele schöne Golfplätze in den USA, da war ich doch sehr überrascht, dass wir jetzt hier spielen.“

Als Ausrede wollte der PGA-Championship-Sieger von 2010 dies allerdings ausdrücklich nicht verstanden wissen: „Am Ende liegt es natürlich an mir. Andere Spieler können hier ja auch gute Runden spielen. Ich habe einfach nur früh gemerkt, dass mir der Platz nicht liegt.“

Marcel Siem, der nach den ersten beiden Runden mit 144 Schlägen 21. war, verlor den Anschluss. Der Ratinger spielte wie Kaymer eine 77 und teilt sich nun mit elf über Par mit sieben weiteren Spielern – darunter der Spanier Sergio Garcia (73+73+75) – den 44. Rang.

An den ersten vier Löchern spielte Siem jeweils Par, dann wendete sich das Blatt. Dem Bogey an der 5 ließ er ein Double-Bogey, ein Birdie und ab Loch neun fünf weitere Bogeys folgen. „Es war einfach ein Tag, an dem nichts zusammengepasst hat“, sagte Siem. Seine Zielsetzung für die Schlussrunde: „Vielleicht komme ich mit einer Runde unter Par noch in die Top 20.“

Wie die beiden deutschen Teilnehmer war auch Tiger Woods nicht zufrieden. Der Weltranglistenerste startete zwar vielversprechend mit einem Birdie, danach ging allerdings nichts mehr. Der US-Amerikaner kassierte noch sieben Bogeys.

Mit einer 76 und damit neun über Par verabschiedete sich Woods aus dem Kampf um den Sieg – geteilter Rang 31. „Es ist natürlich frustrierend. Mir ist so gut wie nichts gelungen, es hat einfach das richtige Gefühl gefehlt“, haderte Woods.

In Führung liegt Phil Mickelson. Der Kalifornier, der sich nach der zweiten Runde noch mit seinem Landsmann Billy Horschel Platz eins teilen musste, liegt mit -1 als einziger Spieler im gesamten Feld unter Par (67+72+70). Mickelson greift damit nach bisher fünf zweiten Plätzen nach seinem ersten US-Open-Triumph.

Horschel kam nicht über eine 72 hinaus und belegt mit eins über Par gemeinsam mit den Engländern Luke Donald und Justin Rose den geteilten fünften Rang.

Mit jeweils einem Schlag mehr als Mickelson haben Hunter Mahan (USA), Charl Schwartzel (Südafrika) und Steve Stricker (USA) Platz zwei inne. Die beste Runde des Tages spielte Rickie Fowler. Der US-Boy kam mit einer 67 ins Clubhaus und ist mit insgesamt 213 Schlägen Neunter.

Der Weltranglistenzweite Rory McIlroy aus Nordirland liegt bei +8. Der Australier Adam Scott, der das erste Major-Turnier des Jahres in Augusta gewonnen hat, bei +10. Titelverteidiger Webb Simpson (USA) belegt gleichauf mit Siem den 44. Platz.

Autor: Felix Götz

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