Gonzalez führt – Waringer lauert

Während sich Ricardo Gonzalez auf fast schon heimisch anfühlenden Boden bei den Open de Espana mit einer 65er Runde am ersten Tag an die Spitze des Leaderboards spielte, fand sich als sein ärgster Verfolger einer ein, der eigentlich dort weilen sollte, wo es die europäischen Golfer am Ende der Saison erst hinzieht: Paul Waringer setzte sich hinter dem Argentinier Gonzalez fest.
Dabei hatte Waringer wegen der isländischen Aschewolke bis vor kurzem in Dubai festgesessen und eigentlich erst am 1. Mai ausgeflogen werden sollen. „Doch dann habe ich doch noch einen früheren Flug bekommen“, erklärte er gegenüber AP. Trotz des fehlenden Trainings schnitt er mit 66 Schlägen als Einziger des Feldes in Schlagdistanz zu Gonzalez ab. Doch noch tritt der 25-Jährige auf die Euphoriebremse: „Es ist ja schön, wenn man hohe Zahlen unter Par hat, doch im Moment suche ich noch die Konstanz“
Neun weitere Spieler, unter ihnen Lokamatador Sebi Garcia, sind dagegen bereits drei Schläge vom Argentinier, der bereits 2004 auf demselben Platz die Open de Sevilla gewinnen und zwei seiner vier Europa-Tour-Siege in Spanien feiern konnte, entfernt.
Siem schwach – Gross vielversprechend
Marcel Siem hat indes einen schwachen Start erwischt. Nach 78 Schlägen auf dem Par-72-Kurs belegt der 29-Jährige nur den geteilten 144. Platz und muss zum fünften Mal in Serie um den Cut bangen.
Besser im Rennen liegt der zweite deutsche Starter Stephan Gross. Der 22-Jährige spielte bei der mit zwei Millionen Euro dotierten Veranstaltung der europäischen PGA-Tour eine 73er-Runde und teilt sich mit weiteren Spielen den 75. Rang.