Goosen erlebt Höhenflug – der Tiger stürzt ab

Bild zum Artikel 'Goosen erlebt Höhenflug - der Tiger stürzt ab'

80 Golfer probieren sich beim WGC-Bridgestone Invitational und nach seiner trostlosen 74er Runde konnte sich Tiger Woods auch auf der zweiten Runde im Firestone Country Club in Akron/Ohio nicht steigern. Durch eine 72 fiel der US-Amerikaner auf den geteilten 72. Rang zurück, während Retief Goosen die Führung übernahm.

Der Südafrikaner hatte auf der ersten Runde (67) durch ein Bogey am letzten Loch den geteilten zweiten Rang noch knapp verpasst, nun legte der 41-Jährige eine 66 nach und schob sich mit 133 Schlägen an die Spitze des Leaderboards. Allerdings kassierte er an Loch 18 erneut ein Bogey und hat so nur einen Schlag Vorsprung vor Justin Leonard, der ebenfalls eine 66 spielte, und Phil Mickelson (134).

Goosen erklärte gegenüber pgatour.com: „Jeder Teil deines Spiels muss hier einfach funktionieren, besonders der Abschlag. Denn es ist enorm wichtig, hier die Fairways zu treffen. Schafft man das nicht, bekommt man Probleme.“

Double-Bogey für Watson

Der am Vortag führende US-Amerikaner Bubba Watson konnte seine überragende 64 nicht bestätigen und liegt nach einer 71er Runde, auf der er an Loch drei sogar ein Double Bogey hinnehmen musste, immerhin noch auf dem geteilten vierten Rang mit einem Rückstand von zwei Schlägen (135).

Martin Kaymer hat derweil nach zwei Runden den Anschluss an die Spitze geschafft. Der 25 Jahre alte Rheinländer verbesserte sich nach 139 Schlägen (72+67) auf dem Par 70-Kurs um 28 Positionen auf den geteilten 24. Platz. Kaymer arbeitete sich mit einem Blitzstart nach insgesamt sechs Birdies nach vorn. Nur 25 Putts für die 18 Löcher halfen dem Weltranglisten-13. enorm. Am 16. Grün aber stoppte ihn ein Doppelbogey, das Kaymer die mögliche tagesbeste 65er Runde verdarb.

Davon war Tiger Woods weit entfernt. Auf einem seiner absoluten Lieblingskurse musste der Superstar erneut eine Runde über Par hinnehmen (74+72) und liegt unter den 80 Startern nur auf dem geteilten 72. Rang. Er ließ vor lauter Wut über seine vielen Querschläger auf dem Platz, auf dem er seit 1999 siebenmal den Titel holte, die Reporter am 18. Grün stehen und ging wortlos zum Parkplatz. Seine Werte in der Statistik regulär getroffener Spielbahnen (8 von 28) und bei den Grüns (18 von 36) waren katastrophal.

Mickelson vor der feindlichen Übernahme

Gewinnt Mickelson am Sonntag das mit 8,5 Millionen Dollar dotierte US-PGA-Turnier, löst er Woods an der Weltspitze ab. Der Superstar aus Kalifornien führt die Rangliste seit 270 Wochen ununterbrochen an. Wird Linkshänder Mickelson nur Vierter, darf Woods nicht unter die 37 Besten kommen.

„Ich weiß, dass ich eine große Möglichkeit habe in dieser Woche. Ich weiß, dass ich gut spiele und es ist meine große Chance. Ich habe heute leider nicht gut genug gespielt“, sagte der Verfolger, der zwölf Schläge zwischen sich und Woods gelegt hat. Pech hatte indes Lee Westwood. Der Engländer musste wegen eines Muskelfaserrisses aufgeben und wird etwa sechs Wochen ausfallen.

Cejka vor dem Turniersieg

Alexander Cejka hat seinen ersten Sieg auf der US-PGA-Tour im Visier. Nach zwei Runden bei der Turning Stone Resort Championship in Verona/New York übernahm der 39-Jährige die Führung. Mit 134 Schlägen (66+68) lag Cejka auf dem Par-72-Kurs im Atunyote GC einen Schlag vor dem Südafrikaner Rory Sabbatini (135) und Chris Tidland (135) aus den USA.

Nach mäßigem Start mit zwei Birdies und zwei Bogeys auf den ersten neun Löchern steigerte sich Cejka bei dem mit vier Millionen Dollar dotierten Turnier auf eine 68er Runde und übernahm die Führung mit 10 unter Par. „Ich habe heute nicht so gut gespielt wie gestern. Es fiel mir auch etwas leichter, denn es wehte kein Wind, wie heute in Böen bis zu 48 Stundenkilometern“, sagte Cejka.

WordPress Double Opt-in by Forge12