Haas führt bei Farmers Insurance Open

1978 gewann Jay Haas in San Diego, 33 Jahre später schickt sich nun sein Sohn Bill an, es seinem Vater gleichzutun. Er führt zur Halbzeit der Farmers Insurance Open. Doch hinter ihm lauert die Konkurrenz, u.a. Phil Mickelson, Tiger Woods und einer, der sonst hauptsächlich mit Klamotten und Eskapaden auf sich aufmerksam macht.
Acht Birdies auf dem South Course in Torrey Pines haben Haas zu einer -11 und einem Zwei-Schlag-Vorsprung an der Spitze des Leaderboards verholfen. Anthony Kim (-9) und sieben Spieler mit je -8, darunter Phil Mickelson, Rickie Fowler und John Daly, folgen auf den Plätzen. Haas konnte mit der Leistung seine gute Form der letzten Woche bestätigen, als er bei der Bob Hope Classic erst im Playoff geschlagen werden konnte.
Mickelson und Daly auf dem Sprung
Doch auch Kim rechnet sich noch gute Chancen aus. „Ich bin nah dran“, erklärte er laut espn und schickte sein Rezept für ein erfolgreiches Wochenende gleich hinterher: „Ich muss ein paar Birdies spielen und dann sehen, was passiert.“
Ein ganz anderes Erfolgsrezept hat Phil Mickelson. Seine Frau Amy begleitet ihn nach ihrer Brustkrebserkrankung vor eineinhalb Jahren erstmals wieder durch eine komplette Turnierwoche. „Das ist toll, sie hier dabei zu haben“, schwärmte Mickelson und beendete seine Runde auf dem schwereren Nordkurs mit zwei Birdies. „Diese beiden am Ende hinzulegen, war toll. Dadurch blicke ich zuversichtlich ins Wochenende“, meinte er.
Das macht auch John Daly, der zuletzt nur wegen einer Magenband-OP und seinem schrillen Klamottenstil für Schlagzeilen gesorgt hatte. Doch in Torrey Pines, wo er vor sieben Jahren im Stechen sein bisher letztes Turnier hatte gewinnen können, trumpfte er auch sportlich auf. Ein Double Bogey hatte seine Runde auf dem Nordkurs zwar eher dürftig beginnen lassen, doch der Exzentriker kämpfte sich zurück und absolvierte den anspruchsvollen Parcours mit 69 Schlägen. „Bei mir weiß man nie, was man erwarten kann“, meinte Daly grinsend zu espn.
Woods in Lauerstellung
Ebenfalls noch in Lauerstellung liegt Tiger Woods. Fünfmal hatte die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste in Folge das Turnier gewinnen können, zur Halbzeit der 2011er-Auflage liegt er nun fünf Schläge hinter Haas auf einem immer noch aussichtsreichen zwölften Platz.
Alexander Cejka verpasste dagegen mit 144 Schlägen (74+70) den Cut um einen einzigen Schlag. Cejka beendete seine 70er-Runde zwar mit einem Eagle auf dem letzten Loch, musste aber wie schon zum Jahresanfang auf Hawaii vorzeitig die Koffer packen.