Hanson und Casey in Führung

Paul Casey ist die Nummer neun der Welt und zweifelsohne einer der besten Spieler auf dem Globus, diese Erkenntnis allein verhalf ihm im letzten Jahr allerdings nicht zu einem Sieg. Zu allem Überfluss verpasste er auch noch den Ryder Cup, was ihn mächtig wurmte. In Bahrain könnte sich das Blatt wieder wenden.

Drei Tage lang zeigte der Engländer gutes Golf, verdienter Lohn ist die gemeinsame Führung mit dem Schweden Peter Hanson. Das Duo hat mit 16 Schlägen unter Par allerdings nur einen hauchdünnen Vorsprung auf die Verfolger Darren Clarke und James Kingston (beide -15).

„Es hat Spaß gemacht. Zum ersten Mal in dieser Woche habe ich den Ball richtig gut kontrolliert und gut getroffen“, analysierte er bei europeantour.com. Nach einjähriger Durststrecke schnuppert Casey damit endlich wieder an einem Turniersieg. „Es ist schwierig, da ich bei den weltweit größten Turniere antrete. Ich muss mich steigern, aber ich bin nicht besorgt“, fuhr der 33-Jährige fort.

Jimenez mit neuem Putter

Am Schlusstag muss er sich auf ein spannendes Finale einstellen, denn noch zahlreiche Akteure sind in Reichweite. Neben Hanson, Clarke und Kingston ist das vor allem Miguel Angel Jimenez, der mit 14 unter Par auf Platz fünf liegt. Am Vortag hatte der Spanier aus Frust seinen Putter zerstört und in der Folge mit dem Lob-Wedge drei Birdies erzielt. Heute hatte er einen neuen Putter in der Tasche, doch die Bälle wollten nicht recht fallen.

Mit Jungstar Matteo Manassero aus Italien, Johan Edfors und Stephen Gallacher (alle -13) dürfen sich drei weitere Spieler noch Hoffnung auf den Titel machen. Das gilt nicht mehr für Sergio Garica, der nach zwei guten Auftaktrunden mit einer 73 viele Plätze einbüßte.

Auch Edoardo Molinari und Raphael Jacquelin, die am Vortag noch an der Spitze lagen, haben Boden verloren. Molianri fiel mit einer 71 auf Rang neun zurück und teilt sich diese Position u.a. mit seinem Bruder Francesco. Jacquelin wurde nach einer 75 auf den 29. Platz durchgereicht.