Harrington spielt die beste Runde seines Lebens

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Padraig Harrington ist nach vierjährigem Dornröschenschlaf wieder erwacht. In Pebble Beach hatte er mit Platz sieben schon eine gute Form nachgewiesen, bei der Transition Championhsip in Palm Harbor sorgte er nun mit einer 61er Runde für Furore.

„Gefühlt habe ich die letzten 18 Monate besser gespielt, als es die Ergebnisse aussagen. Aber jetzt spiele ich einfach noch besser“, erklärte Harrington bei pgatour.com.

Harringtons Arbeit zahlt sich aus 

40 Jahre ist Padraig Harrington inzwischen alt und nicht wenige Experten hatten bezweifelt, dass er überhaupt wieder den Sprung an die Spitze schafft. Mitleid hatten jene wohl nicht, denn die Probleme schienen hausgemacht zu sein. Harrington stellte nach seinem letzten Majorsieg 2008 seinen Schwung um und konnte nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Ein Erfolg auf der Asian Tour im Jahr 2010 war gemessen an seinen Ansprüchen kaum der Rede wert. 

Kritik von außen ließ ihn stets kalt. Harrington wechselte den Trainer aus, er stellte einen Mentalcoach ein und zog sein Ding konsequent durch. Nun scheint es sich endlich auszuzahlen. Harringtons Auftritt in Palm Harbor war beeindruckend.

Harrington ärgert sich über einen verschobenen Putt

Zehn Birdies und kein Bogey sorgten für eine blitzsaubere Scorekarte – 14-mal lochte er den Ball mit einem einzigen Putt ein. Nach elf Löchern lag er sieben Schläge unter Par und zu diesem Zeitpunkt durfte er sogar von der magischen Grenze von 60 Schlägen träumen. Dann aber schob er auf der 12, einem Par-5-Loch, einen Birdie-Putt am Loch vorbei. „Ich würde liebend gerne sagen, dass ich so gut war, dass kein Platz für Frust da war, aber ehrlich gesagt, hat mich das schon geärgert“, erklärte Harrington bei pgatour.com.

Der Frust über den verschobenen Putt war jedoch schnell verraucht, denn eine 61 hatte Harrington in seinem Profi-Leben erst einmal gespielt, seinerzeit wurde die Runde bei der Nedbank Challenge jedoch nicht als Platzrekord gewertet, da aufgrund der Witterungsbedingungen die Bälle „besser gelegt“ werden durften.

Erst kommt Harrington und dann lange nichts 

Wie gut seine Runde wirklich war, lässt sich auch an den Ergebnissen der Konkurrenz ablesen. Drei Schläge Vorsprung hat Harrington bei der Transition Championship auf den zweitplatzierten Will Claxton aus den USA, Cameron Trigdale, Kenny Perry, Jason Dufner, William McGirt, Jason Bohn, Jim Furyk (alles USA) und John Senden (Australien) liegen auf dem geteilten dritten Platz bereits fünf Schläge zurück.

Harrington war übrigens 8,7 Schläge besser als der Durchschnitt aller Spieler am ersten Tag und sogar neun Schläge besser als Alexander Cejka, der mit 70 Schlägen vorerst den geteilten 49. Platz belegt.

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