Hunter Mahan gewinnt das Bridgestone Invitational

Bild zum Artikel 'Hunter Mahan gewinnt das Bridgestone Invitational'

Hunter Mahan hatte sich für dieses Jahr vorgenommen, ein Teil des US-Teams beim Ryder Cup zu sein. Spätestens mit seinem Sieg beim Bridgestone Invitational in Ohio hat sich der 28-Jährige diesen Traum wohl erfüllt. Tiger Woods lieferte indes das schlechtestes Turnier seiner Karriere ab, bleibt aber die Nummer eins.

Mit vier Schlägen Rückstand auf das Führungsduo Ryan Palmer und Sean O’Hair ging Mahan auf die letzte Runde und legte einen furiosen Start hin. Mit fünf Birdies auf den ersten neun Löchern zog er vorbei und verteidigte den Vorsprung mit einem weiteren Birdie auf der back nine. Mit seiner 64er Runde war er zudem – zusammen mit Jim Furyk – Tagesbester und lag am Ende bei 268 Schlägen.

Der US-Amerikaner profitierte auch von den schwachen Ergebnissen seiner Konkurrenten. Palmer kam auf dem Par-70-Kurs auf 69 Schläge, konnte sich aber immerhin auf Rang zwei halten (270). „In den letzten Wochen war mein Spiel wirklich gut“, erklärte Mahan gegenüber pgatour.com. „Ich weiß ja, dass ich es kann und musste einfach nur ein wenig Vertrauen in mich haben. Dieses Wochenende lief es dann wirklich gut und ich hatte eine Menge Spaß.“

Der Tiger wird durchgereicht

Durch seinen ersten Titel bei einem Turnier der World Golf Championships-Serie schob sich Mahan auf Rang zwei der Ryder Cup-Wertung und kann sich sicher sein, beim Kontinentalvergleich zwischen Europa und den Amerikanern dabei zu sein. Anders sieht es für Tiger Woods aus, der am vierten Tag seiner schlechten Leistung noch die Krone aufsetzte und eine 77er Runde spielte.

Sechs Bogeys und zwei Double Bogeys rundeten das schlechteste Turnier in seiner Karriere ab und mit insgesamt 298 Schlägen (18 über Par) fiel der einstige Branchenriese auf den vorletzten Platz zurück. Dazu war es das schlechteste Ergebnis auf der PGA Tour in seiner gesamten Karriere als Profi und Amateur.

Auf Platz zehn liegend muss er um die Teilnahme beim Ryder Cup bangen, könnte aber natürlich durch eine Wild Card dabei sein. Ob er das aber will? „Niemand kann seinem Team helfen, wenn er 18 über Par gespielt hat“, so der Tiger gegenüber pgatour.com. Immerhin bleibt er die Nummer eins der Welt, da Phil Mickelson es nicht schaffte, sich unter die Top-Vier zu platzieren.

Kaymer fällt zurück

Lefty legte ebenfalls eine katastrophale vierte Runde hin, beendete seinen Tag mit einer 78er Runde und fiel auf den geteilten 46. Rang zurück. Die Zuschauer mussten schon in den Geschichtsbüchern kramen, um herauszufinden, wann beide Profis zusammen auf einer Runde spielend zuletzt ein so schlechtes Ergebis eingefahren hatten – bei den British Open 1998.

Auch für Martin Kaymer begann der Tag alles andere als gut. Mit vier Bogeys auf den ersten neun Löchern fiel der Deutsche weit zurück, kam aber auf der back nine ins Rollen und konnte mit drei Birdies zumindest den geteilten 22. Rang retten (279).

Cejka verpasst ersten Sieg

Alexander Cejka hat derweil seinen ersten Turniersieg auf der US-PGA-Tour knapp verpasst. Als Führender nach drei Runden landete der 39-Jährige beim Turnier in Verona/New York am Ende mit 273 Schlägen (66+68+67+72) auf dem geteilten dritten Platz. Der US-Amerikaner Bill Lunde sicherte sich mit 271 Schlägen seinen ersten Titel auf der US-Tour vor seinem Landsmann J.J. Henry (272). Cejka blieb damit auch im 229. US-PGA-Turnier seiner Karriere ohne Sieg.

Dabei verlor der Deutsche auf der letzten Runde die Nerven und legte die mit Abstand schlechteste Runde der unter den ersten zehn Plätzen liegenden Profis hin. Zwei Bogeys und ein Double-Bogey waren einfach zu viel, um die knappe Führung verteidigen zu können.

WordPress Double Opt-in by Forge12