Johan Edfors führt in Bahrain

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2006 war sein Jahr: Drei Turniere gewann Johan Edfors seinerzeit und sorgte damit für Erstaunen. Vier Jahre und über 100 Turniere später wartet er immer noch auf seinen nächsten Erfolg. Vielleicht beendet er in Bahrain endlich die Durststrecke, sein Auftakt war jedenfalls grandios.

Der 35-Jährige kam beim Volvo Golf Champions mit 64 Schlägen ins Clubhaus und setzte sich damit an die Spitze des prominent besetzten Feldes. „Ich glaube, ich bin ein viel besserer Spieler als vor fünf Jahren, auch wenn die Ergebnisse das nicht wirklich gezeigt haben“, erklärte Edfors bei europeantour.com.

Bis zum möglichen Sieg ist es aber noch ein ganz langer Weg, denn Reihenweise hochkarätige Spieler sitzen ihm im Nacken. Immerhin hat sich Edfors ein kleines Polster von zwei Schlägen Vorsprung erarbeitet. Mit Francesco Molinari und Peter Hanson lauern zwei Ryder-Cup-Sieger ebenso hinter ihm wie Pablo Larrazabal und Graeme Storm (alle 66 Schläge).

Garcia kann es doch noch

Gleich acht Spieler folgen mit fünf unter Par auf dem geteilten sechsten Platz. Mit dabei auch Sergio Garcia, der nach seiner Horrorsaison 2010 froh über diesen Hoffnungsschimmer sein wird. In der Weltrangliste ist er inzwischen auf Platz 80 abgerutscht, eine Top-3-Platzierung gelang ihm 2010 nicht.

Nach diversen erfolglosen Experimenten mit dem Putter oder der Griffhaltung nahm er sich Ende der letzten Saison auch noch eine Auszeit, um wieder zu seinem Spiel zu finden. Möglicherweise zahlt sich das nun aus, denn seine 67 war die beste Runde, die er auf der European Tour seit über einem Jahr spielte.

An seiner Seite hatte er am ersten Tag seinen spanischen Landsmann Alvaro Quiros und das italienische Wunderkin Matteo Manassero, der im letzten Jahr mit 17 Jahren als jüngster Sieger auf der Tour Geschichte schrieb. Alle drei kamen mit fünf unter Par ins Ziel, genauso wie unter anderem auch Paul Casey.

Von solchen Ergebnisse war der einzige Deutsche im Feld, Marcel Siem, weit entfernt. Am Ende des Tages stand eine frustrierende 76 auf seiner Scorekarte. Um den Cut noch zu überstehen, muss Siem am zweiten Tag eine fulminante Aufholjagd hinlegen.

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