John Senden führt bei den Australien Open – Woods fällt zurück

Bild zum Artikel 'John Senden führt bei den Australien Open - Woods fällt zurück'

Tiger Woods war einst für die Märchengeschichten im Golf zuständig. Derzeit scheint er allerdings eher die Pechmarie zu sein. Nach der zweiten Runde bei den Australian Open in Sydney hatte er erstmals seit einem Dreivierteljahr wieder die Spitze des Leaderboards übernommen, nach dem dritten Tag verabschiedete er sich auch schon wieder aus den höheren Plätzen. Der Australier John Senden, der das Turnier 2006 gewinnen konnte, führt mit einem Schlag vor Jason Day.

Woods nervlich angespannt 

Nach einer 68er und 67er Runde an den ersten beiden Tagen, schloss Woods am dritten Tag mit drei Schlägen über Par (75er Runde) ab. Woods begann den Tag mit drei Bogeys und es wurde nicht wesentlich besser. Auf der „back nine“ konnte er keinen Boden gut machen. Nachdem er einen Birdie an der zehn knapp verpasst hatte, misslang ihm der Abschlag auf der elf und der Ball landete neben einer portablen Toilette, unter einer Pinie.

Woods suchte einen Weg den Ball sauber zwischen leeren Bierdosen und Abfall aus der misslichen Lage zu schlagen, dabei sagte er zu den Fotografen, die in der Linie standen: „Könnt ihr verdammt noch mal aus dem Weg gehen“, so berichtet espn.com. Diese Worte, die er ruhig aussprach, zeigten dennoch, wie angefressen Woods war. Er schloss das Loch mit einem Bogey ab.

„Heute ist mir nichts gelungen“

An Loch zwölf traf er nur den Bunker und spielte erneut Bogey. Am Ende des Tages standen fünf Bogeys bei nur zwei Birdies auf der Scorekarte, der geteilte achte Platz war das Ergebnis. „Ich hatte einfach einen fürchterlichen Start“, sagte Woods anschließend laut espn.com. „Die Runde sollte eine einfache 71 sein, eigentlich kein Problem. Aber mir ist heute nichts gelungen.“

Einen rundherum gelungen Tag erwischte dagegen der Australier John Senden. Senden gewann die Australien Open vor fünf Jahren und könnte in diesem Jahr erneut das Heimspiel für sich entscheiden. Nach einem soliden Beginn mit einer 70er und 71er Runde an den ersten beiden Tagen, drehte er an Tag drei auf und spielte sieben Birdies und ein Eagle. Am Ende stand eine 63er Runde auf der Scorekarte, somit liegt Senden einen Schlag vor Jason Day und zwei Schläge vor Greg Chalmers.

Nach dem Eagle lief es

„Neun unter Par zu spielen, das passiert nicht sehr oft und es bedeutet mir noch mehr, da ich es in meinem Lieblingsturnier geschafft habe, den Australien Open“, sagte Senden dem australischen Daily Telegraph voller Begeisterung. Diese Euphorie konnte Senden sich leisten, denn er spielte fantastisches Golf. Das Highlight war das Eagle am sechsten Loch, einem Par vier, das er durch einen grandiosen Pitch-In erreichen konnte.

„Das Eagle hat mich in gute Stimmung versetzt. Ich habe mich nach diesem Schlag sehr sicher gefühlt und habe danach gute Schläge gezeigt, bis zum Ende des Tages“, freute sich Senden über seinen Lauf laut foxsports.com.au. Doch das Turnier ist noch nicht beendet und sogar Tiger Woods will noch einmal angreifen. „Ich muss einfach die ersten neun Löcher gut spielen, dann kann auf der back nine alles passieren“, machte sich der einstige Champion laut espn.com Mut.

WordPress Double Opt-in by Forge12