Justin Rose führt beim AT’n’T National

Bei der Travelers Championship hatte Justin Rose mit einer 75 am Schlusstag jegliche Chancen auf einen Sieg noch verspielt. Nach einer Nacht- und Nebelaktion, als er zurück zum neunten Grün ging und einen zuvor vergebenen Putt einlochte, bekam der Engländer die Sicherheit, die ihm nun beim AT’n’T National auf Rang eins führte.
„Als ich hier Montag ankam, habe ich mich einfach als ein besserer Spieler gefühlt, als ich es noch am Sonntag war. Man kann zwar nicht dagegen machen, dass es vielleicht nochmal passiert, aber das muss man einfach akzeptieren. Also darf man sich auch nicht zu viele Gedanken machen“, erklärte Rose gegenüber pga-tour.com.
Dass die kleine Übungsstunde gefruchtet hatte, zeigte der 29-Jährige, als er nun beim AT’n’T National eine 64er Runde (133) aufs Grün legte – gleichzeitig das bisher beste Ergebnis der ersten beiden Tage. Sechs Birdies standen am Ende auf seiner Scorekarte, dazu schaffte es Rose, den Ball im Schnitt 282 Meter weit zu schlagen, am Tag zuvor lag er nur bei 267 Metern. Dazu benötigte er auch nur 26 Putts.
Jason Day und Charlie Wi in Lauerstellung
Nach seinem ersten Sieg auf der PGA-Tour, beim Memorial im Muirfield Village Golf Club, scheint Rose richtig aufzublühen. Als einer der kommenden Stars bezeichnet, schaffte er es lange nicht, diesen Status auch zu bestätigen. 2003 verpasste er den Cut bei den Open und auch in den nächsten drei Jahren musste der Engländer dabei zusehen, als die anderen Spieler über das Grün flanierten. „Man sieht die anderen Golfer auf dem Grün und sieht zu, wie sie die Open genießen. Das Gefühl will ich nicht noch einmal haben“, erklärte er pga-tour.com.
Das soll ihm in diesem Jahr nicht passieren, wobei er die erste Qualifikationsmöglichkeit für die Open verpasste, als er beim Memorial spielte. Doch dadurch hat sich Rose an die Spitze einer Geldrangliste gespielt, die über sechs Turniere gewertet wird – mit dem Ende nach Ablauf dieser Woche. Ein Sieg beim AT’n’T National würde helfen.
Jason Day und Charlie Wi sind momentan die stärksten Konkurrenten. Beide Spieler liegen mit einem Schlag Rückstand (134) auf dem geteilten zweiten Rang. Gerade der Südkoreaner machte mit einer 65er Runde im Leaderboard einen Satz nach oben, verbesserte sich durch drei Birdies und ein Eagle vom geteilten 17. auf den geteilten zweiten Rang.
Woods schafft den Cut
Day bestätigte seine gute Leistung vom Vortag, als er eine 66 gespielt hatte. Auf der Back Nine musste er zwar einen Bogey hinnehmen, kam aber letztendlich auf eine 68. Arjun Atwal, der Trainingspartner von Tiger Woods, fiel hingegen weit zurück. Nach vier Bogeys und einer 72 liegt der Inder nur noch auf einem weiterhin respektablen geteilten 14. Rang.
Während Woods mit einer 70 noch gerade den Cut geschafft hat, dabei aber auf Platz 64 liegt (143), musste sich Alexander Cejka nach zwei 74er Runden verabschieden. „Ich bin einfach kaputt“, sagte der vom Jetlag übermüdete Cejka vor den Toren Philadelphias. „Ich werde jetzt eine Pause einlegen. Geplant sind zwei Wochen, aber es kann gut sein, dass ich in Reno schon wieder an den Start gehe. Jetzt geht es zurück nach Las Vegas.“