Kaymer an der Seite von Woods

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Glory’s Last Shot wird das Turnier auch genannt, denn es bietet den Spielern die letzte Chance auf Ruhm in der Majorsaison. Monatelang zeigte sich Martin Kaymer geduldig und gab sich zuversichtlich, dass die Veränderungen an seinem Spiel irgendwann auch in guten Ergebnissen münden würden.



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Bisher wartete er vergeblich. Und langsam läuft ihm die Zeit davon, denn er droht sogar den Saisonhöhepunkt, den Ryder Cup, zu verpassen. Momentan würde Kaymer noch über die sogenannte World Points List einen Platz in Europas Team ergattern, doch sein Vorsprung schmilzt kontinuierlich. Er belegt in diesem Ranking den vierten Platz, die ersten Fünf kommen in das Team von Kapitän Jose Maria Olazabal.

Hinter ihm lauern Sergio Garica, Nicolas Colsaerts, Ian Poulter, Rafael Cabrera-Bello oder Gonzalo Fernandez-Castano. Ein gutes Ergebnis bei der PGA Championship ist fast schon Pflicht, um die Rivalen auf Distanz zu halten.

Kaymer mit Woods und Bradlay in einem Flight 

„Ich freue mich auf das Riesen-Turnier, werde Gas geben“, erklärte Kaymer vor der ersten Runde auf Kiawah Island. Der Platz in South Carolina direkt am Atlantik flößt Respekt ein und ist mit über 7000 Metern Länge der längste in der Major-Geschichte.
Über mangelnde Aufmerksamkeit wird sich Martin Kaymer an den ersten beiden Tagen auf jeden Fall nicht beklagen können. Der 27-Jährige wird an der Seite von Tiger Woods und Keegan Bradley abschlagen. Die beiden US-Stars zählen zu den großen Favoriten und mit Sicherheit werden Tausende Fans die Spieler begleiten.

Beide tankten in der letzten Woche beim WGC Bridgestone Invitational Selbstbewusstsein. Woods schob sich dort mit einer 66er Schlussrunde noch auf den achten Platz nach vorne und Bradley sicherte sich gar den Sieg bei diesem Turnier. Mit breiter Brust reist er nun als Titelverteidiger nach Kiawah Island. „Ich habe drei Majorturniere in diesem Jahr gespielt und keines gewonnen. Die Dinge haben sich zwar positiv entwickelt, aber ich stehe ohne Majorsieg da. Das fühlt sich nicht gut an“, erklärte Tiger Woods bei espn.com.

Kaymer beendete seine Generalprobe als geteilter 29. Der erste Auftritt mit seinem neuen/alten Caddie Craig Connelly war zumindest teilweise gelungen. Eine gute erste und letzte Runde sollten ihm Mut machen, am dritten Tag ruinierte er sich nur durch einen Triplebogey am vorletzten Loch ein gutes Ergebnis. Kaymer, Woods und Bradley gehen mit einer frühen Startzeit um 8:30 Uhr Ortszeit auf die Reise.

Siem will unter die ersten Zehn 

Noch früher muss Marcel Siem aufstehen. Bei seiner ersten Teilnahme bei der PGA Championship geht es für ihn an der Seite von Kelly Mitchum und D.A. Points bereits im ersten Flight um 7:20 Uhr auf den Platz.

„Ich habe allerdings meine Hausaufgaben auf der Range und dem Puttinggrün gemacht. Es war immer eine Stunde Training, dann wegen des Wetters eine Stunde rumsitzen. In diesem Rhythmus verlief der ganze Tag“, sagte Siem. Sein Turniersieg auf der Europa-Tour in Paris hat dem oft zweifelnden 32-Jährigen Auftrieb gegeben: „Mein Spiel wird immer besser und die Zielsetzung ist Top 10.“

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