Kaymer bei Match Play Championship weiter

Es war ein dramatisches Match, in dem beide Spieler ihre Nerven im Zaum halten mussten. Am Ende setzte sich Martin Kaymer bei der Match Play Championship in Marana/Arizona dank eines sensationellen Bunkerschlags nach 20 Löchern gegen Justin Rose durch und zog in die dritte Runde ein.
18 Spielbahnen lang hatten sich die beiden Kontrahenten Kopf an Kopf über den Platz bewegt. Beide spielten zwar je zwei Bogeys, korrigierten sie jedoch schnell wieder – Kaymer mit fünf Birdies und einem Eagle, Rose mit insgesamt sieben Birdies. Nach der regulären Distanz stand es unentschieden, auch das erste Extraloch konnte keine Entscheidung bringen.
Bis Kaymer dann auf der 20 seinen zweiten Schlag in den Bunker platzierte. Doch mit einem tollen Schlag direkt an die Fahne rettete sich der Deutsche aus dieser schwierigen Lage. Der anschließende Putt stellte ihn nicht vor große Probleme, während Rose seinen Versuch aus drei Metern vergab und Kaymer fair zum Sieg gratulierte. „Das war ein großartiger Fight“, kommentierte Kaymer laut Arizona Daily Star sein Ergebnis sichtlich zufrieden.
Mickelson und Westwood sind raus
Relativ schnell vorbei war dagegen das Duell von Phil Mickelson gegen Robbie Fowler. Nach nur 13 Löchern musste sich der Altmeister dem 22-jährigen Fowler geschlagen geben. „Er war ein verdammt schwerer Gegner für mich“, erklärte Mickelson etwas enttäuscht, adelte aber seinen jungen Kontrahenten. „Er ist einfach ein netter Kerl, man muss ihn einfach mögen und er ist wichtig für den amerikanischen Golfsport.“
Ebenfalls in der zweiten Runde die Segel streichen musste die Nummer eins der Weltrangliste. Lee Westwood unterlag wie schon im letzten Jahr – damals allerdings in Runde eins – Nick Watney. Die Entscheidung fiel am letzten Loch, nachdem Westwood einen langen Putt vergab, mit dem er ein Stechen erreicht hätte. Entsprechend lautete dann auch sein Fazit gegenüber pgatour.com: „Vom Tee bis zum Grün waren wir eigentlich gleichwertig, aber Nick hat ein paar Putts mehr gelocht als ich.“
Manassero auf dem Weg, Geschichte zu schreiben
Überhaupt ist die Match Play Championship derzeit das Turnier der Spieler unter 30. Acht Spieler in der dritten Runde sind 29 Jahre oder jünger. Der jüngste von ihnen – Matteo Manassero (gerade 17) – könnte sogar einen besonderen Rekord aufstellen.
Sollte er das Turnier gewinnen, wäre er der jüngste Spieler, der je ein Event auf der PGA Tour für sich entscheiden konnte. Die bisherige Bestmarke datiert aus dem Jahr 1991. Damals konnte Johnny McDermott im Alter von 19 Jahren, 10 Monaten und 14 Tagen die US Open gewinnen.