Kaymer in Dubai stark, Stenson überragend

Kaymer spielte am zweiten Tag des mit acht Millionen Euro dotierten Finalturniers der European Tour eine 69er Runde (-3) und belegt zur Halbzeit mit fünf Schlägen unter Par den geteilten 14. Platz.
Der Deutsche zeigte vom Tee zum Grün eine erstklassige Leistung und erreichte 16 von 18 Grüns mit der vorgegeben Schlagzahl. Allerdings ließ sein Putter ihn das ein oder andere Mal im Stich. Ein starker Zwischenspurt mit vier Birdies binnen sechs Löchern zu Beginn der back nine katapultierte ihn nach vorne, es wäre aber durchaus noch mehr drin gewesen.
So fiel auch auf Bahn 18 der mögliche Birdie-Putt nicht. Dennoch zeigte er sich nach seiner Runde im Sky-Gespräch optimistisch und hoffte auf eine „richtig niedrige Runde“ wie vor zwei Wochen in Shanghai, als er am dritten Tag eine 62 hinlegte.
Dass niedrige Ergebnisse auch in Dubai möglich sind, bewies Henrik Stenson am zweiten Tag. Der Schwede, der auch in der Gesamtwertung des Race to Dubai vorne liegt, setzte sich mit einer tollen 64 an die Spitze. Mit 12 unter Par hat er einen Schlag Vorsprung auf Alejandro Canizares aus Spanien. Die beiden drittplatzierten Victor Dubuisson und Marcus Fraser liegen bereits vier Schläge hinter Stenson.
„Ich habe mir einen Spielplan für diesen Kurs erarbeitet und der hat an den ersten beiden Tagen großartig funktioniert. Es hätte noch ein bisschen besser sein können, aber ich möchte nicht gierig sein. Ich bin sehr glücklich über die beiden Runden“, freute sich Stenson bei europeantour.com.
Eine tolle Runde gelang auch Marcel Siem, der seinen Knieschmerzen (Meniskuseinriss) trotze und eine 67er Runde spielte. „Boar, ist dat anstrengend. 18 Loch humpeln und das rechte Bein beim Drive nach dem Impact in die Luft zu nehmen, um dem Schmerz aus dem Weg zu gehen“, schrieb Siem auf seiner Facebook-Seite. Lohn der Qual war nach der 75 zum Auftakt die Verbesserung auf zwei unter Par für das Turnier und der damit verbundene 29. Platz.