Kaymer knapp hinter Mahan nach Monstersturm

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Die besten drei Spieler der Welt bildeten in der ersten Runde der Cadillac Championship in Doral einen gemeinsamen Flight. Martin Kaymer, Lee Westwood und Luke Donald harmonierten dabei gut – oder spornten sich vielmehr zu starken Leistungen an. Als das Turnier wegen Dunkelheit abgebrochen wurde, lagen alle drei gut im Rennen: Kaymer und Donald mit fünf Schlägen unter Par, Westwood bei minus vier, alle damit dicht hinter dem Führenden Hunter Mahan.

Ein heftiger Sturm hatte das hoch dotierte WGC-Turnier auf dem Blue Monster-Kurs in der Nähe von Miami für fast drei Stunden unterbrochen, weshalb nur wenige der 69 weltbesten Golfer ihre Auftaktrunde beenden konnten. Bevorteilt waren aber dann auch eher die später gestarteten Profis, weil nach dem Vorüberziehen des Sturms sehr windstille Bedingungen herrschten.

So startete etwa der Kalifornier Mahan, aktuelle Nummer 19 der Weltrangliste, mit vier Birdies am Stück und erreichte alle Greens mit der vorgesehenen Schlagzahl. So konstantes Golf wurde mit der zwischenzeitlichen Führung nach elf Löchern und einem Score von sieben unter Par belohnt.

Kaymer stark unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Auch Kaymer kam sehr gut in die Runde. Trotz eines Bunkerschlags auf der ersten Bahn startete er mit drei Birdies in Serie und blieb ohne Bogey auf den zehn Löchern, die die drei europäischen Superstars bis zum Abend absolvieren durften. „Ich hatte einen fantastischen Start mit drei Birdies und habe sehr, sehr solides Golf gespielt“, resümierte Kaymer gewohnt nüchtern.

Der Zuschaueransturm bei der Paarung der drei besten Golfer der Welt – eine Konstellation, die man auf amerikanischem Boden seit drei Jahren nicht mehr gesehen hatte – hielt sich allerdings sehr in Grenzen, wie ESPN bemerkte, weil es einen anderen Flight gab, der die ganze Aufmerksamkeit der Fans auf sich zog: Tiger Woods, Phil Mickelson und US Open-Sieger Graeme McDowell spielten zusammen.

Dabei kam der zweite Superstar-Threesome zwar ganz gut zurecht, aber nicht so gut wie die drei Europäer. Woods hatte zwar nur einen Bogey, aber auch nur zwei Birdies auf 15 Löchern, McDowell lag mit drei Bogeys und vier Birdies schlaggleich, Mickelson einen Schlag besser. Alle drei rangieren also vorläufig unter Par, aber schon ein ganzes Stück hinter Mahan.

Bilder der Verwüstung

Auf spektakulären Videos war derweil die Verwüstung zu sehen, die der Sturm angerichtet hatte. Eine große Anzeigetafel wurde zu Boden gerissen und zerstört, zahlreiche Palmen entwurzelt und eine TV-Kameraanlage in einen Teich geweht. Taucher mussten das Equipment bergen, wie pgatour.com berichtet.

Ganz andere Sorgen hat derweil Ian Poulter. Der englische Ryder Cup-Spezialist wurde kürzlich auf Allergien getestet und musste erfahren, dass er auf fast alle Gräser und Bäume allergisch reagiert – keine idealen Voraussetzungen für einen Golfer.

Daniel Raecke

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