Kaymer lässt McDowell in Singapur nicht aus den Augen

Martin Kaymer bleibt an Graeme McDowell dran. Im Wettrennen um Platz eins in
der Race to Dubai-Wertung hat sich der aktuelle Ryder Cup-Sieger nach anfänglichen Wetterkapriolen bei den Singapur Open auf einen geteilten 15. Rang vorgearbeitet.
Nach der zweite Runde hat der Weltranglisten-Dritte Kaymer nun 136 Schläge (68+68) auf dem Konto. Die Führung beim dem Turnier der Europa-Tour übernahm unter 204 Startern der Australier Adam Scott (130-65+65) vor dem Engländer Ian Poulter (132-69+63). Allerdings konnten nicht das gesamte Feld die Runde zu Ende spielen, die einbrechende Dunkelheit machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Kaymers direkter Verfolger im Race to Dubai, der Nordire McDowell (133), lag vor den Finalrunden noch in Schlagweite von Kaymer auf dem geteilten dritten Rang. McDowell glänzte zum Auftakt in Singapur mit einer 65er Runde.
Die Sache mit dem Gras
Der Sieger erhält 715.156 Euro. Damit könnte sich der mit insgesamt 3,207 Millionen Euro vor McDowell (2,676) führende Kaymer – in Abwesenheit des pausierenden Weltranglisten-Ersten Lee Westwood – vor dem Saisonfinale Ende November in Dubai weiter absetzen.
„Wenn ich so weiter spiele und der eine oder andere Putt noch fällt, kann ich noch oben mitspielen“, meinte Kaymer. „Aber mit jeweils drei unter Par war ich eigentlich nicht zufrieden. Ich hatte mir in beiden Runden sehr viele und gute Birdie-Chancen erspielt, tue mich aber noch schwer, die Grüns zu lesen.“ In Asien sei das Gras auf den Grüns „total anders als in Europa“.
Der Absturz eines Führenden
Mit fünf Birdies, aber auch zwei Bogeys auf der Scorekarte gelang dem 25-jährigen Kaymer nicht mehr der große Sprung unter die Top Ten. Auch dem Weltranglisten-Vierten Phil Mickelson (136) fehlte das Glück beim Putten. Der allein führende Scott hatte bereits 2005 und 2006 diesen Wettbewerb in Singapur gewonnen.
Eine rabenschwarzen Tag erwischte der Profi, der noch in der Auftaktrunde an Position eins lag. Der Spanier Ignacio Garrido spielte eine katastrophale 79 und stürzte so bis auf den 92. Rang ab.