Kaymer mit gutem Start in St. Andrews

Wenn die Hollywood-Stars Michael Douglas und Andy Garcia parallel zu den Stars der Szene wie Martin Kaymer oder Rory McIlroy bei einem offiziellen Turnier auf dem Platz stehen, kann es sich nur um die Alfred Dunhill Links Championship handeln. Das Turnier ist alljährlich einer der Höhepunkte der European Tour.
Denn nur hier spielen Golfstars Seite an Seite mit geballter Prominenz aus Film, Musik oder Showbusiness. Doch bei diesem Pro-Am-Turnier geht es nicht nur um Spaß, sondern für die Golfprofis ganz normal um Geld für das Race To Dubai. Parallel dazu spielt immer ein Profi mit einem Amateur zusammen um eine gesonderte Teamwertung.
Die Besonderheiten bei der Links Championship: Ausgetragen wird das Turnier über vier Runden, wobei in den ersten drei Runden abwechselnd auf den drei Kursen in St. Andrews, Carnoustie und Kingsbarns gespielt wird. Erst nach der dritten Runde wird der Cut gezogen und die 60 besten Profis und 20 besten Pro-Am-Teams qualifizieren sich für die dann auf dem traditionsreichen Old Course in St. Andrews ausgetragene Finalrunde.
Kaymer auf gutem Kurs
Zum Auftakt der 2011er-Auflage hat Martin Kaymer die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung mit einer starken ersten Runde auf dem Kurs in Kingbarns am Leben halten können.
Der Deutsche (-4), der in der Pro-Am-Wertung zusammen mit seinem Vater Horst ein Team bildet, rangiert nach sechs Birdies und zwei Bogeys mit einer 68-Auftaktrunde nur zwei Schläge hinter dem Führungsquartett Louis Oosthuizen, Rafael Cabrera-Bello, Markus Brier und Michael Hoey (alle -6) zurück.
Erinnerungen beflügeln Oosthuizen
Oosthuizen, der auf eine längere Durststrecke auf der Tour zurückblickt, fühlte sich am Ort seines The Open-Triumphes 2010 beflügelt. „Ich habe gestern auf dem Old Course mit meinem Bruder trainiert und dort meinen Sieg noch einmal nacherlebt, erklärte er laut Reuters. „Und anscheinend hat mich das für heute beflügelt. Jetzt muss ich beweisen, dass ich mich wieder auf das Level bring, von dem ich weiß, dass ich es spielen kann.
Hoffnungen auf den Siegerscheck über 588.148 Euro machen sich vor allem die in der Weltrangliste führenden Engländer Luke Donald (69) und Lee Westwood (68) sowie der Nordire Rory McIlroy (71), der wie Kaymer mit seinem Vater zusammenspielt. Der Ratinger Marcel Siem eröffnete derweil mit einer 71.
In der Pro-Am-Wertung liegen Michael Hoey und sein Amateur William Farish Jr. sowie Romain Wattel mit Don St Pierre Jr in Führung. Beide Paarungen kamen mit -11 ins Clubhaus.