Kaymer nutzt letzte Chance zum Turniersieg

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Nur Spielverderber werden einwenden, dass es sich bei der Nedbank Golf Challenge in Südafrika nicht um ein reguläres Tour-Event handelt, sondern „nur“ um ein Einladungsturnier. Dieses war allerdings mit zwölf hochkarätigen Golfern besetzt und von daher definitiv eine ernst zu nehmende Veranstaltung. Erstmals seit 2008 schloss Kaymer damit eine Saison ohne Sieg auf der European Tour ab.

Der Deutsche wird das verschmerzen können, zumal ihm der Erfolg in Südafrika jede Menge Selbstbewusstsein für die kommende Saison geben wird. „Ich bin sehr froh, dass ich dieses Jahr noch gewonnen habe. Das war sehr wichtig für mich, da ich sehr hart gearbeitet habe und eigentlich auch in den letzten Wochen und Monaten gut gespielt habe. Leider hat es dann auf dem Platz nie zusammengepasst. Ich habe zu meinem Caddie gesagt, dass wir jedes Jahr ein Turnier gewinnen müssen und das hier ist unsere letzte Chance. Zum Glück haben wir es geschafft“, freute sich Kaymer bei nedbankgolfchallenge.com.

Diese neue Saison beginnt für ihn bereits am 12. Dezember mit der Trainingsvorbereitung. Martin Kaymer wird nächstes Jahr zum ersten Mal mit einer Tourkarte auf der US PGA Tour abschlagen. „Die Herausforderung in 2013 ist riesig und ich möchte im kommenden Jahr wieder angreifen“, hatte Kaymer auf seiner Facebook-Seite mitgeteilt.

Bei der Golf Challenge in Sun City verwies Martin Kaymer mit insgesamt acht Schlägen unter Par den Südafrikaner Charl Schwartzel (-6) auf den zweiten Platz. Dritter wurde der US-Amerikaner Bill Haas (-3). Für den 13. Turniererfolg seiner Karriere kassierte Kaymer 1,25 Millionen Dollar Preisgeld.

Bei Regenwetter hatte der Deutsche mit einem Eagle auf der Zwei einen fantastischen Start auf der Schlussrunde hingelegt, mit einem Doppelbogey auf der nächsten Bahn machte er das aber schnell wieder zunichte. Bei schwierigen Bedingungen zeigte sich Kaymer nervenstark und meisterte mehrfach knifflige Situationen.

So zum Beispiel an der 14, als er nach einem verzogenen Abschlag noch ein tolles Birdie schaffte. „Da habe ich sehr viel Glück gehabt, das hätte auch eine sechs oder sieben werden können“, so Kaymer. Am Ende notierte er eine 69 auf seiner Scorekarte was ausreichte, um Schwartzel auf Distanz zu halten.

Kaymer machte mit seinem Erfolg einen deutschen Doppelsieg perfekt, denn schon am Vortag hatte Bernhard Langer die Senioren-Konkurrenz gewonnen und dafür 250.000 Dollar Prämie kassiert. Mit zwei Schlägen Vorsprung distanzierte der 55-Jährige den Amerikaner Jay Haas. Bei einem Gesamtergebnis von 209 Schlägen blieb Langer sieben Schläge unter Par. „Ich habe hier schon häufiger gespielt und kenne den Platz besser als die meisten anderen Teilnehmer“, sagte Langer auf seiner Internetseite. „Aber natürlich musst du das Ganze erst mal umsetzen.“

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