Kaymer und Langer bangen um Cut

In Abwesenheit des verletzten Weltranglistenführenden Dustin Johnson überrascht Charley Hoffman die Konkurrenz mit einer Galavorstellung. Bernhard Langer kämpft um den

Anschluss. Martin Kaymer hadert mit den Second Nine, Jordan Spieth mit einem einzigen Loch.

Charley Hoffman ist der Mann des ersten Tages in Augusta National. Während die erste Runde im Zeichen des Gedenkens an die verstorbene Golflegende Arnold Palmer stand, glänzte der 40-jährige Amerikaner im Stile des verstorbenen Idols mit einem persönlichen Rekord von neun Birdies. Hoffmann spielte vier Birdies auf seinen letzten fünf Löchern und schrammte mit einer 65 nur zwei Schläge am Platzrekord vorbei.

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„Ich habe den Ball sehr gut im Wind bewegt und konnte mir so ein paar Schläge Vorsprung erspielen. Es klingt einfach, aber die Putts fielen heute einfach einer nach dem anderen“, resümierte Hoffman seine Fabelrunde, zeigte sich aber demütig: „Es wird nicht leicht sein, als Führender dieses Majors in Augusta schlafen zu gehen“

Erster Verfolger der Nummer 52 der Welt ist etwas überraschend Masters-Debütant William McGirt mit drei unter Par. Nur einen Schlag dahinter folgt der englische Routinier Lee Westwood, ehe eine Gruppe von acht Spielern bei -1 folgt. Darunter befindet sich auch der dreimalige Masters-Champion Phil Mickelson. Rory McIlroy folgt mit einem weiteren Schlag Rückstand als Zwölfter bei Even Par.

Langer bester Deutscher                                                                          

Der letztjährige Zweitplatzierte Jordan Spieth brachte sich auf einem einzigen Loch um eine ähnliche Ausgangsposition. Neun Schläge auf dem Par 5 der 15. Spielbahn ließen den 23-jährigen Amerikaner trotz dreier Birdies auf den geteilten 41. Rang zurückfallen.

Bester Deutscher war am Donnerstag einmal mehr Bernhard Langer. Der mittlerweile 59-Jährige unterschrieb eine 75 für drei über Par, hatte jedoch Pech, dass er auf den letzten drei Löchern zwei Bogeys hinnehmen musste. „Es war heute eine riesige Herausforderung, weil ich weiß, dass der Platz schon bei normalen Bedingungen schwer für mich ist“ sagte der Sieger der Jahre 1985 und 1993.

Martin Kaymer hatte zuvor mit einer frühen Startzeit am Vormittag einen guten Start mit einem gelochten 40-Meter-Chip zum Eagle auf der zweiten Spielbahn hingelegt. Kaymer hielt sich nach neun Löchern bei Even Par, ehe er auf den Löchern 10 bis 15 mit sieben Schlägen über Par förmlich einbrach. Ein Birdie auf dem Schlussloch für eine Auftaktrunde von sechs über Par wahrte die Außenseiterchancen des 32-Jährigen auf den Cut.

Johnson gibt verletzt auf

„Ich bin einfach nicht mehr richtig ins Spiel gekommen“, lautete das knappe Fazit des zweifachen Majorsiegers im Anschluss an eine weitere frustrierende Vorstellung in Augusta. Auch im zehnten Anlauf bleibt Kaymer mit dem traditionsreichen Golfkurs auf Kriegsfuß. Sein bestes Ergebnis war bislang ein geteilter 31. Rang im Jahr 2014.

Wenig besser erging es Bernd Wiesberger, der mit einer 77er Runde am Donnerstag nur einen Schlag vor Kaymer rangiert und ebenfalls eine deutliche Leistungssteigerung braucht, um den Sprung ins Wochenende zu schaffen.

Keine Chance auf den Sieg hat derweil der zuletzt so formstarke Weltranglistenführende Dustin Johnson. Der Amerikaner musste mit starken Rückenschmerzen während des Aufwärmens aufgeben. Am Mittwoch war der 32-Jährige auf einer Treppe in seiner angemieteten Wohnung gestürzt.

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