Kaymer und Siem bei Open de France vorn dabei

Das Unternehmen Titelverteidigung bei der Open de France hat für Martin Kaymer vielversprechend begonnen. In Paris belegte er nach der ersten Runde einen geteilten zweiten Platz hinter Spitzenreiter Robert-Jan Derksen. Auch Marcel Siem erwischte einen guten Auftakt.
Der Niederländer Derksen sicherte sich den Spitzenplatz durch eine blitzsaubere 64er-Runde, die ihn mit -7 an die Spitze des Leaderboards brachte. Zwei Schläge dahinter liegt aber bereits Titelverteidiger Kaymer in Lauerstellung. Der Weltranglisten-Elfte schlug den Ball im Schnitt 277 Meter weit und benötigte insgesamt nur 30 Putts. Kaymer muss sich die Verfolgerposition aber mit den schlaggleichen Alejandro Canizares und Teilzeitgolfer Jean van de Velde (alle -5) teilen.
Van der Velde ohne Ambitionen
Der 44-jährige van der Velde hat mittlerweile keine Tourkarte mehr für die European Tour und reiste daher nur dank einer Sponsoren-Einladung und auch eigentlich ohne große Erwartungen in die französische Metropole. „Eigentlich bin ich nur zum Spaß hier“, wird der mittlerweile auf Position 1175 der Weltrangliste abgerutschte auf europeantour.com zitiert. Soviel Spaß wie auf seiner bogeyfreien Runde mit fünf Birdies hatte er zuletzt wohl 2005 in Paris gehabt, als er am Ende Zweiter wurde.
Doch der Franzose verbindet auch durchaus bittere Erfahrungen mit seinem Heimspiel. 1999 hätte ihm am letzten Loch ein Double-Bogey gereicht, um den Turniersieg unter Dach und Fach zu bringen. Doch er spielte ein Triple Bogey, musste ins Stechen, wo er dann letztlich unterlag.
Siem mit starkem Start
Siem hatte die ersten neun Löcher des Tages mit fünf Schlägen unter Par absolviert. Sechs Birdies stand ein Bogey gegenüber, auf der Back Nine durfte er zwei weitere Birdies, aber an der 13 ein Double Bogey und an der anschließenden 18 noch einmal Bogey notieren. Insgesamt brachte dies dem Deutschen einen geteilten fünften Platz (-4) mit drei Schlägen Rückstand auf die Spitze ein.