Kaymer verpasst Cut – Kingston und Orr führen

James Kingston aus Südafrika (66+68+66) und der Schotte Gary Orr (68+66+66) haben mit jeweils 200 Schlägen die Führung bei den KLM Open im niederländischen Hilversum übernommen. Vorjahressieger Martin Kaymer scheiterte dagegen am Cut, Marcel Siem fiel aus der Spitzengruppe raus.
Ich habe gar nicht so gut begonnen, aber dann wurde es ein richtig guter Tag, freute sich Kingston bei europeantour.com. Er hatte auf den ersten neun Löchern dank eines Double-Bogeys und eines Birdies +1 gespielt und erst auf den Back Nine mit gleich fünf Birdies aufgedreht. Konkurrent Orr konnte sein Spiel ausgeglichener gestalten und kam mit jeweils zwei Schlägen unter nach neun Löchern ebenfalls auf eine -4.
Zu den Anwärtern auf die Siegprämie von 300.000 Euro zählen neben dem Duo zumindest die Kandidaten, die wie der US Open-Sieger Rory McIlroy (203-70+65+68/Nordirland) als Achter innerhalb von drei Schlägen auf die Spitze liegen. Dazu gehört vornehmlich auch der Engländer David Lynn (201) auf Rang drei sowie der Franzose Alexander Kaleka (202-70+68+64) und der irische ehemalige Ryder Cup-Star Paul McGuinley (202-70+68+64)
Siem fällt zurück, Kaymer raus
Marcel Siem hat mit der 73 auf Runde drei einen Rückschlag nach seinem Höhenflug bis an die Spitze hinnehmen müssen. Siem fiel mit 205 Schlägen (65+67+73) hinter das schlaggleiche Führungsduo auf den geteilten 13. Rang zurück.
Martin Kaymer hat dagegen die Verteidigung des Vorjahrestitels verspielt und überraschend den Cut um drei Schläge verpasst. Mit 143 Schlägen (74+69) landete der Weltranglistendritte nach der erst am Samstagvormittag beendeten zweiten Runde auf Rang 101 und musste vorzeitig die Koffer packen. Ein starkes Finish mit insgesamt sechs Birdies reichte dem 26-jährigen Kaymer nicht mehr zur Qualifikation für die beiden Schlussrunden auf dem Par 70-Kurs.
Neben Siem, der seit August 2010 mit Rang sieben in Glen Eagles keine einzige Top-Ten-Platzierung mehr erreichte, hatte aus dem deutschen Starter-Quintett nur noch der Tour-Neuling Florian Fritsch die Qualifikation für die Runden drei und vier geschafft. Der Heidelberger verbesserte sich nach 54 Löchern mit 208 Schlägen (70+69+69) vom 44. auf den geteilten 33. Rang. Jochen Lupprian (148-73+75) und Sven Strüver (148-72+76) hatten wie Kaymer die Schlussrunden bei dem mit 1,8 Millionen Euro dotierten Turnier verpasst.