Kein Happy End für Siem, Dyson gewinnt

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Marcel Siem hat seinen Halbzeithöhenflug bei der Irish Open nicht in ein Top-Resultat ummünzen können. Der 31-Jährige fiel auf der Schlussrunde mit 73 Schlägen vom fünften auf den geteilten 17. Rang zurück. Den Sieg sicherte sich Simon Dyson aus England.

Für Siem blieb die Erkenntnis, dass er mit den Besten in Europa mithalten kann, wenn er sein eigenes Spiel zusammen hält und mit der nötigen Ruhe über den Platz geht. Leider gelang ihm das nur an den ersten beiden Tagen, als er mit jeweils 66 Schlägen tolles Golf zeigte. Dieses Niveau konnte er am Wochenende nicht bestätigen, er fiel nach zwei 73er Runden aus den vorderen Rängen heraus.

Siem nur bis zum Grün gut

Dabei funktionierte ein Großteil seines Spiels gut, allein auf den Grüns lief nichts zusammen. „Heute in der Schlussrunde hatte ich überhaupt kein Gefühl beim Putten. Ich habe wirklich gute Schläge gemacht, lag durchweg 2-3 Meter am Stock, konnte aber nichts lochen. 35 Putts sind für einen guten Score indiskutabel“, analysierte Siem auf seiner Homepage.

Die Zahlen spiegelten seine Worte wider. Er traf 9 von 15 Fairways und erreichte 15mal mit der vorgegebenen Schlagzahl das Grün – doch das ist alles nichts wert, wenn am Ende der Putt nicht fällt. Der 31-Jährige legt nun eine dreiwöchige Pause ein und schlägt dann wieder Ende August bei der Johnnie Walker Championship in Gleneagles ab.

Wie Siem verspielte auch der zweite Deutsche im Feld, Florian Fritsch, am letzten Tag eine gute Platzierung. Er benötigte ebenfalls 73 Schläge und rutschte vom 22. auf den 34. Rang ab. Da war es nur ein schwacher Trost, dass er sich diese Position unter anderem mit Rory McIlroy teilte.

Zweikampf um den Sieg

Den Sieg machten andere unter sich aus. Allen voran Simon Dyson aus England und der Australier Richard Green. Das Duo hatte gemeinsam mit dem Engländer David Howell nach drei Runden schon geführt. Während Howell sich mit einem Bogey auf der Eins von der Spitze verabschiedete und am Ende Achter wurde, blieben Dyson und Green am Drücker.

Letzterer sah lange Zeit wie der potenzielle Sieger aus, ehe die letzten drei Löcher die Wende brachten. Dyson schloss mit Birdies an der 16 und 17 zu Green auf und als der an der 18 nach einem Dreiputt ein Bogey notieren musste, stand der Sieg von Dyson fest. „Das ist natürlich toll. Ich habe diese Woche vielleicht das beste Golf meiner Karriere gespielt“, erklärte der Sieger bei europeantour.com. Für Dyson war der Sieg bei der Irish Open der fünfte Erfolg seiner Karriere auf der European Tour.

Lars Ahrens

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