Lee Westwood übernimmt Führung bei St. Jude Classic

Lee Westwood scheint ein Workoholic zu sein. Erst flog er von London nach Pebble Beach, trainierte dort für die US Open und reiste dann weiter nach Memphis. Dort angekommen, spielte er weitere Runden, schaute sich am Donnerstag erstmals den Turnier-Platz des St. Jude Classic an und legte einen Tag später eine Rekordrunde hin.
Sicherlich profitierte Westwood auch davon, dass das Wetter keine Kapriolen schlug. Kein Wind und kein Regen brachten dem 37-Jährigen eine 63 (-7). „Mein Caddie sagte mir, dass es normalerweise ein wenig windig hier ist. Also versuchst du an den Tagen, an denen du am frühen morgen dran bist, gut zu punkten“, erklärte Westwood gegenüber espn.
Wittenberg und sein Vater
Auf den ersten neun Löchern zeigte Westwood eine großartige Leistung, spielte vier Birdies und einen Eagle an der 16. Ob es die Putts oder das Spiel mit dem Eisen waren, die Nummer drei der Welt leistete sich kaum einen Fehler. „Mit der 63 bin ich natürlich sehr zufrieden und es wäre ja schlimm, wenn ich enttäuscht wäre, obwohl ich noch besser hätte spielen können. Aber ich bin jetzt nicht traurig darüber, dass ich am letzten Loch einen Putt verpasst habe“, so der Engländer weiter.
Ihm auf den Fersen liegt Casey Wittenberg (64). Der US-Amerikaner wohnt in der Nachbarschaft, kennt den Kurs und spazierte mit seinem Vater als Caddie über den Kurs. Dabei erklärte er, dass er keinen Druck spüre, auch weil er sich nicht für die US Open qualifiziert habe. Padraig Harrington schaffte es mit einer 65er Runde auf den dritten Platz.
Aus deutscher Sicht liegt Alex Cejka auf dem geteilten 25. Rang und hat noch alle Möglichkeiten, ein gutes Turnier zu spielen. Der Deutsche zeigte eine abwechslungsreiche Runde, auf der er je einen Bogey, Birdie und Eagle spielte und 68 Schläge benötigte.