Marc Leishman gewinnt Travellers Championship

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Es scheint, als würde sich auf der US PGA Tour gerade ein neuer Trend etablieren mit großem Rückstand aus dem fast nicht mehr wahrgenommenen Mittelfeld des Leaderboards auf die Schlussrunde eines Turnieres gehen, stark spielen und dann stundenlang im Clubhaus zittern müssen, ehe man sich tatsächlich zum Sieger krönen lassen darf.



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So war es Webb Simpson vor einer Woche bei seinem US Open-Sieg ergangen und so erging es bei der Travellers Championship in Cromwell/Connecticut nun auch Gewinner Marc Leishman. Als 20. war der Australier mit sechs Schlägen Rückstand auf die Schlussrunde im TPC River Highlands gegangen, hatte eine sensationelle 62 hingelegt und sich damit ganz nach vorne gespielt.

Leishman: „Warten ist verdammt hart“

Sein Score war das bisher niedrigste Rundenergebnis eines späteren Siegers in dieser Saison auf der US Tour. Dass die -14 insgesamt in der Endabrechnung zu seinem allerersten Sieg auf der PGA Tour vor Bubba Watson und Charley Hoffman (beide -13) reichen würde, stand erst 2 Stunden und 22 Minuten später fest.

„Das Warten ist schon verdammt hart. Es sah ja auch nicht unbedingt so aus, als würde ich eine Chance haben“, erklärte Leishman hinterher gegenüber pgatour.com. Zwischenzeitlich hatte ihm nämlich Hoffman schon die Führung abgejagt. Leishman hatte zu diesem Zeitpunkt zwar den Sieg nicht unbedingt für möglich gehalten, aber auch erklärt: „Ich werde mir das aber noch anschauen. Weg werde ich definitiv nicht gehen.“

Einbruch von Hoffman

Stattdessen vertrieb er sich die Wartezeit mit Essen und der TV-Übertragung von der Fußball-EM und konnte dann mit ansehen, wie Hoffman tatsächlich an den letzten vier Löchern noch einbrach und seine Drei-Schlag-Führung verspielte.

Die ersten 13 Löcher hatte der Mann aus Kalifornien mit starken -7 gespielt. Doch dann kosteten ihn ein Double Bogey nach Wasserschlag an der 17 und ein weiteres Double Bogey an Loch 18 den Sieg. „Was ich da gespielt habe, war erbärmlich“, kommentierte Hoffman fassungslos.

Fassungslos beschreibt auch in etwa den Zustand, in dem sich Leishman nach seinen Sieg befand. „Man sagt immer, dass man in solchen Momenten gar nicht weiß, wie man sich fühlt. Natürlich ist man begeistert und so weiter. Aber ich weiß wirklich nicht, wie ich mich gerade fühle. Das wird wohl eine Weile brauchen, bis ich das verinnerlicht habe“, bekannte er.



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