Martin Kaymer in Dubai vorne dabei

Kaymer lag bei dem mit acht Millionen Dollar dotierten Turnier nach 16 Löchern und einer bis dahin fehlerlosen Leistung bereits vier unter Par, dann verhinderten zwei Bogeys auf den letzten beiden Löchern ein Top-Ergebnis. Der Deutsche notierte eine 70 auf seiner Scorekarte und geht als Zehnter auf die zweiten 18 Löcher.

„Es ist natürlich bitter, wenn man gut angefangen hat und es dann nicht so endet, wie man es sich vorstellt“, bilanzierte Martin Kaymer nach seiner Runde gegenüber Sky: „Zudem hätte der ein oder andere Putt mehr reingehen können.“

Sein Rückstand auf den Spitzenreiter Alejandro Canizares aus Spanien (66 Schläge) beträgt allerdings nur zwei Schläge. Canizares führt nach dem ersten Tag mit einem Schlag Vorsprung auf Kiradech Aphibarnrat aus Thailand und dem Australier Marcus Fraser. Dahinter lauern bereits die großen Favoriten auf den Gesamtsieg im Race to Dubai Henrik Stenson (68), Jamie Donaldson (68), Ian Poulter (69), Justin Rose (70) oder auch Victor Dubuisson (70).

Die Führung im Race to Dubai hat der Schwede Stenson inne, er könnte als erster Spieler in einem Jahr sowohl den FedEx-Cup als auch die europäische Geldrangliste gewinnen. „Die ganze Saison war harte Arbeit und heute habe ich ausgerechnet am letzten Loch die Konzentration verloren. Das nervt, aber ich bin immer noch in guter Verfassung spiele gutes Golf“, sagte Stenson. Am letzten Loch hatte er sein erstes Bogey an diesem Tag gespielt.

Marcel Siem kam mit einer 75er Runde ins Clubhaus und liegt damit abgeschlagen auf Rang 46. Der 33-Jährige ist trotz eines Meniskusrisses am Start, den er zwar schon seit zwei Jahren hat, der ihm laut Aussage auf seiner Facebook-Seite aber neuerdings Probleme beim Schlagen bereitet.

Nach Saisonende wird sich Siem einer Operation unterziehen. Bis dahin will er sich durchkämpfen und das sah lange Zeit gar nicht so schlecht aus. Allerdings ließ er auf der ersten Platzhälfte zahlreiche Birdie-Chancen aus und verlor dann nach seinem ersten Bogey auf der 12 die Kontrolle über seine Runde, wie Siem bei Facebook erklärte.