Martin Kaymer verliert das Match Play Championship-Finale
Martin Kaymer hat den Sieg bei der WGC Match Play Championship in Marana/Arizona knapp verpasst. Der 26-Jährige aus Mettmann unterlag im Finale dem Engländer Luke Donald mit „3 auf 2“. Donald lag während des gesamten Turniers nicht einmal im Rückstand und auch im Finale ging er schnell in Führung.
Nach 5 Löchern zog er bereits auf „3 auf“ davon, bevor Kaymer aufdrehte und noch vor Beginn der zweiten neun Löcher ausglich. Durch einen verpassten Birdie-Putt und ein Bogey auf den Löchern 11 und 12 verlor Kaymer dann den entscheidenden Boden.
Kaymer übernimmt von Westwood
Dennoch übernahm Kaymer durch seinen Finaleinzug beim mit 8,5 Millionen Dollar dotierten Event erstmals in seiner Karriere die Führung in der Weltrangliste. Er verdrängte den britischen Branchenprimus Lee Westwood, der 17 Wochen lang die Nummer eins war.
Kaymer ist nach Tiger Woods der zweitjüngste Profi an der Weltspitze und nach Bernhard Langer der zweite Deutsche. Langer hatte 1986 nach der Einführung des globalen Rankings die Weltrangliste drei Wochen lang angeführt. Donald verbesserte sich durch den größten Erfolg seiner Karriere von Platz neun auf Rang drei und sicherte sich 1,4 Millionen Dollar Preisgeld.
Europas Golfer dominieren
Europa dominiert die Weltrangliste wie seit 1992 nicht mehr. Am 15. März waren es damals Ian Woosnam, Nick Faldo, José Maria Olazabal und Seve Ballesteros, die die Top-4 bildeten. Heute sind es Kaymer, Westwood, Donald und Graeme McDowell, die Europas Dominanz darstellen.
„Das europäische Golf war großartig in letzter Zeit“, sagte Kaymer laut espn.com. „Und für uns, die wir Golf noch populärer in der Heimat machen wollen, ist es natürlich fantastisch, vier Europäer da oben zu haben. Es waren immer Tiger Woods und Phil Mickelson und nun sind es vier Europäer.“
„Ich bin mir sicher, Tiger und Phil werden uns da oben jagen“, so Kaymer weiter. „Aber die Jungs, die da oben stehen sind sehr konstante, gute Spieler. Also können sie auch eine Weile da oben bleiben.“