Match Play: Kaymer stark, Woods raus

Martin Kaymer ist bei der WGC Accenture Match Play Championship in die dritte Runde eingezogen und hat an seine guten Ergebnisse in der Vergangenheit im Ritz-Carlton Golf Club in Marana/Arizona angeknüpft.
Die Nummer vier der Weltrangliste musste gegen Altmeister David Toms allerdings lange kämpfen, ehe nach 18 Löchern der Sieg feststand. Kaymer setzte sich gegen den Amerikaner schließlich mit 2 auf durch und baute seine Karrierebilanz bei dem mit 8,5 Millionen Dollar dotierten Turnier auf 9:4-Erfolge aus. Letzte Saison verlor Kaymer erst im Finale gegen Luke Donald und wurde im Anschluss erstmals in seiner Karriere als Nummer eins der Welt geführt.
Kaymer trifft nun auf Matt Kuchar
Entsprechend groß ist die Erwartungshaltung an ihn in diesem Jahr, zumal er im Ben Hogan-Bracket an Position eins gesetzt ist. „Ich bin die Nummer eins in meinem Bracket, daher erwartet jeder einen Sieg von mir und ich selbst natürlich auch. Aber das ist schon ein bisschen anstrengend“, erklärte Kaymer bei pgatour.com. Der Deutsche bekommt es in der nächsten Runde mit Matt Kuchar aus den USA zu tun, der seinen Landsmann Bubba Watson mit 3 und 2 ausgeschaltet hatte.
Die WGC Match Play Championship ist der erste Höhepunkt der noch jungen Golf-Saison. Das Turnier ist eine gemeinsame Veranstaltung der European, US PGA und auch der Japan Golf Tour und führt daher alle Stars der Szene zusammen.
Kaymer muss sein bestes Golf zeigen
Wie schon am Vortag spielte Martin Kaymer gut und kam ohne Bogey über die Runde. Dennoch blieb das Match gegen Toms stets umkämpft. Kaymer ging an der Sieben mit einem Birdie in Führung, musste am nächsten Loch aber schon wieder den Ausgleich hinnehmen.
Ein weiteres Birdie an der Elf brachte dem Deutschen wieder einen Vorsprung, er verpasste allerdings einige Möglichkeiten, diesen weiter auszubauen. „Ich habe nicht so viele Putts wie am Vortag gelocht“, bilanzierte er bei pgatour.com. So blieb es bis zum Ende spannend.
Toms verschob an 17 einen Putt aus ca. 1,2 Meter Entfernung und vergab die Chance auf den Ausgleich. An der 18 machte Kaymer mit einem weiteren Birdie dann alles klar. „Ich musste mein bestes Golf zeigen, um ihn zu schlagen, gerade auf den hinteren neun Löchern. David ist ein Spieler, der einfach nie nachlässt. Ich bin glücklich, dass ich am Ende durchgekommen bin“, erklärte Kaymer.
Der Putter lässt Tiger Woods im Stich
Weniger zufrieden war Tiger Woods, der das Turnier zu seinen besten Zeiten zwar dreimal gewinnen konnte, nun aber zum dritten Mal in Serie in der zweiten Runde scheiterte. Er verlor gegen seinen Landsmann Nick Watney nach 18 Löchern.
Woods lag zwar die meiste Zeit zurück, hatte am letzten Loch aber die Gelegenheit, das Match auszugleichen. Er verschob den entscheidenden Putt aus gut 1,5 Metern und verlor das Duell. Diese Szene war symptomatisch für einen Tag, an dem Woods immer wieder auf den Grüns scheiterte. Ich habe den Ball den ganzen Tag gut getroffen, aber ich habe einfach keinen Putt versenken können und folgerichtig das Match nicht gewinnen können, analysierte Woods bei pgatour.com nüchtern.
Westwood kann die Nummer eins werden
Watney trifft in der nächsten Runde auf Lee Westwood, der erstmals im zwölften Anlauf unter die besten 16 bei der WGC Match Play Championship gekommen ist. „Was ist hier los? Das ist absolutes Neuland für mich“, scherzte Westwood bei europeantour.com, der nun die Gelegenheit nutzen möchte, sich bei Nick Watney zu revanchieren.
Der Amerikaner kegelte Westwood nämlich die letzten beiden Jahre aus dem Turnier. Für Westwood gibt es neben dem Turniersieg noch ein anderes lohnendes Ziel. Im Erfolgsfall würde er Luke Donald als Nummer eins der Weltrangliste ablösen.