Matt Kuchar führt bei den PGA Championships

Der Nebel ist ein ständiger Begleiter bei den US PGA Championship in Wisconsin und Bubba Watson, der am Vortag auf dem geteilten ersten Rang lag, kam aufgrund der verschobenen Abschlagzeiten fast schon mit den Tagen durcheinander. Ganz anders lief es bei Matt Kuchar, der sich ohne Probleme die Führung sicherte.
Doch das Leaderboard hat momentan keine großartige Aussagekraft, denn das halbe Feld konnte erneut seine Runde nicht beenden. Bubba Watson erklärte auf pgatour.com: „Am Abend habe ich mit meinem Caddie über etwas gesprochen, das am heutigen Morgen passiert ist. Aber uns kam es so vor, als ob es gestern passiert wäre.“
Der US Amerikaner, der am ersten Tag eine 68 auf dem mit Bunkern überzogenen Par-72-Kurs gespielt hatte, musste am neunten Loch abbrechen, als er mit zwei Birdies zum Auftakt und drei folgenden Bogeys bei 1 über Par lag.
Woods auf abenteuerlichen Routen
In der Zeitschleife befindet sich auch Tiger Woods, der eigentlich auch nach dem Frühstück abschlagen wollte, dann aber doch noch zwei weitere Mahlzeiten zu sich nehmen konnte, bevor es endlich losging. Woods hatte am ersten Tag eine 71 gespielt und liegt nun, an Loch sechs verharrend, bei Par.
Die zuletzt sehr schwankende Form spiegelte sich auch am Lake Michigan wieder, als Woods eigentlich nur am ersten Loch gut durchkam. Danach musste der US Amerikaner bei starkem Wind mächtig kämpfen und fand sich öfter in brenzligen Situationen wieder. Alleine sein zweiter Abschlag landete zunächst im Bunker, von wo es über einen Fußweg endlich aufs Fairway ging.
Auch Phil Mickelson kann davon ein Lied singen, denn er hatte einige Schläge in seinem Repertoir, die so weit daneben gingen, dass er ungewöhnliche Wege von Abschlag bis zum Grün nehmen musste. Vorsorglich hatte Lefty Ersatzhandschuhe eingepackt, falls er bei dem Wind einige Fans mit dem Ball treffen sollte.
An Loch 15 gab er dann auch den ersten raus und nahm sich noch die Zeit, ein grimmiges Gesicht in das „O“ von „Sorry“ zu malen, bevor er bei Gegenwind aus einem Bunker spielte und sich im Anschluss einige Minuten den Sand aus Hose und Shirt klpfen musste.
Kaymer auf gutem Weg
Kuchar hatte indes keine Probleme, konnte seine Runde komplett durchziehen und profitierte dabei noch von Rückenwind, der ihn auf der back nine zu drei Birdies in Folge führte. „Das Ziel ist es doch, sich für Sonntag in eine gute Position zu bringen. Wenn man hier gewinnen will, braucht man auch eine Portion Glück, denn es ist eben nicht alles zu kontrollieren“, so Kuchar, der für seine ersten beiden Runden 136 Schläge benötigte.
Ihm im Nacken liegen Nick Watney (137) und sieben weitere Spieler, die alle 139 Schläge auf dem Konto haben. Darunter auch Rory McIlroy. Der junge Nordire, der am ersten Tag eine 71 gespielt hatte, benötigte auf seiner zweiten Runde 68 Schläge, spielte dabei fünf Birdies.
Gute Chancen auf einen Sprung nach oben hat auch der Schotte Martin Laird. Mit einer 70 am ersten Tag auf Rang zwölf liegend, musste er nach acht Löchern und zwei Birdies abbrechen. Ähnlich erging es Martin Kaymer, der sogar nur bis Loch sechs kam, sich dabei aber ebenfalls eine -2 auf der Scorkarte notieren durfte.