Mickelson bei US Open Zweiter – Cejka Sechster

Der Kampf um den Sieg beim US Open in Pebble Beach bleibt ebenso spannend wie der Kampf um die Führung in der Weltrangliste. Dabei meldete sich Phil Mickelson zurück und spielte am zweiten Tag das beste Ergebnis heraus (66er Runde) und liegt nun auf dem geteilten zweiten Rang (141) hinter dem Nordiren Graeme McDowell der mit 139 (-3) Schlägen führt. Auch Alex Cejka (142) und Martin Kaymer (145) spielen ein hervorragendes Turnier.
Tiger Woods ist in Pebble Beach immer noch der Rekordhalter, konnte 2000 mit 15 Schlägen Vorsprung Maßstäbe setzten. Sein großer Konkurrent um die Nummer eins der Weltrangliste, Phil Mickelson, wartete bisher vergeblich auf einen Sieg der US Open, die auf wechselnden Plätzen ausgetragenen werden. Doch in diesem Jahr könnte es so weit sein.
Mickelson mit sechs Birdies
Phil Mickelson trumpfte am zweiten Tag groß auf. Mit einer 66er Runde schlug er das gesamte Teilnehmerfeld und erreichte mit insgesamt 141 Schlägen (-1) den geteilten zweiten Rang. Nach der 75er Auftaktrunde eine hervorragende Leistung. Dabei gelangen ihm am zweiten Tag sechs Birdies bei einem Bogey an Loch neun. „Ich bin in einer guten Position“, sagte Mickelson laut espn, „Ich habe nicht auf das Leaderboard geschaut. Ich habe nicht auf andere Spieler geschaut. Ich habe nur auf Par geachtet, denn ich wusste, wenn ich es schaffe bei Par zu landen, dann werde ich am Samstag gut dabei sein. Das war das Ziel“, so Mickelson pragmatisch.
Mit Phil Mickelson auf dem geteilten zweiten Platz liegen Dustin Johnson, Ryo Ishikawa und Ernie Els. Nur ein Mann war besser: Graeme McDowell. Der Nordire schaffte nach seiner 71er Auftaktrunde eine 68er Runde am zweiten Tag und liegt mit 139 (-3) an der Spitze des Feldes. Er gehörte zu den frühen Startern, bei denen die Bedingungen noch optimal waren, wenig Wind und kühle Luft. Begeistern konnte der 30-Jährige an Loch 14, einem Par fünf bei dem viele Probleme hatten, als er einen 11 Meter Putt versenken konnte und so Birdie spielte.
Nordire führt das Feld an
„Ich habe wirklich versucht keine hohen Erwartungen an mich zu stellen, da ich weiß wie viele großartige Spieler da draußen sind … und dieser Kurs ist extrem schwierig“, so McDowell auf espn. Einer dieser großen Spieler, Phil Mickelson, liegt McDowell direkt im Nacken. Und „Lefty“ will den Sieg und die Nummer eins der Welt werden. Das Szenario ist simpel: Mickelson reicht ein zweiter Platz, wenn Woods nicht unter die Top vier kommt. Landet Woods noch abgeschlagener auf Platz 18 oder noch weiter hinten, genügt dem Linkshänder sogar Platz drei, um zum ersten Mal in seiner 18-jährigen Profi-Karriere Weltranglisten-Erster zu werden.
Woods ließ seiner 74er Auftaktrunde eine 72er Runde folgen und liegt nun mit 146 (+4) Schlägen auf dem geteilten 25 Rang. „Ich bin noch dabei“, meldete sich Woods laut pgatour.com zu Wort. „Ich brauche einfach ein paar mehr Birdies, ein paar bessere Putts am Wochenende und ich dann bin ich zur Stelle.“ Nervös scheint Woods nicht zu sein. „Ich fühle mich gut“, betont er stoisch. „Die US Open werden je länger sie dauern immer härter. Ich bin nur sieben Schläge zurück und es ist noch ein weiter Weg zu gehen“, weiß Woods sich Mut zu machen.
Deutschen Teilnehmer spielen groß auf
Mutig waren auch die deutschen Teilnehmer an den US Open und erfolgreich dazu. Mit 142 Schlägen teilte sich der 39 Jahre alte Alex Cejka Rang sechs. „Ich bin sehr zufrieden mit den konstant guten Schlägen und der Präzision. Alles um mich herum hat gepasst. Aber es ist noch ein weiter Weg.“ Cejka gelangen drei Birdies, aber ein Double Bogey an Loch neun verhinderten eine noch bessere Platzierung.
Martin Kaymer konnte sogar vier Birdies erzielen, allerdings musste auch er einen Double Bogey und zwei Bogeys verkraften, dennoch verbesserte er sich mit 145 Schlägen auf Rang 16. „Am Morgen waren die Grüns noch in Ordnung. Das hat mir einige Putts gerettet. Ärgerlich war nur das Doppel-Bogey an der 16, da habe ich einen falschen Schläger gewählt und das hat mich zwei Schläge gekoste“, meinte der 25-jährige Rheinländer, der bisher mit Platz sechs bei der US PGA Championship 2009 sein bisher bestes Resultat bei einem Major geschafft hat.