Molinari gewinnt die HSBC Championship in Shanghai

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Francesco Molinari (269- 65+70+67+67) hat die HSBC Championship in Shanghai für sich entschieden und seinen schärfsten Widersacher Lee Westwood (270-66+70+67+67) dabei knapp auf Distanz halten können.

Gemeinsam in einem Flight waren die beiden auf die letzte Runde gegangen und der Italiener konnte seine Führung mit einem Birdie bereits am zweiten Loch auf zwei Schläge ausbauen. Auf der Front Nine folgten weitere Birdies an der Drei, der Fünf und der Acht, die auch dem Engländer Westwood gelangen.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Auf der zehnten Bahn spielte der 37-Jährige dann einen weiteren Birdie und kam bis auf einen Schlag an Molinari heran. Doch dieser schlug zurück und benötigte an der 16, einem Par 4, lediglich drei Schläge, während Westwood nur Par spielte. Erneut zwei Schläge Vorsprung also für den Italiener.

Auf der letzten Bahn bot sich Westwood noch einmal die Chance, gleichzuziehen. Nachdem Molinari ein Par spielte, erreichte der Engländer mit seinem zweiten Schlag das Grün, schaffte es jedoch nicht, einen Eagle-Putt zu versenken und erreichte „nur“ ein Birdie.

Ein stolzer Sieger

„Es war nicht leicht. Erst einmal bin ich unglaublich stolz auf das, was ich hier geleistet habe. Lee hat mich zu großen Leistungen gepusht. Er ist die Nummer eins der Weltrangliste und hat ein fantastisches Golf gespielt. Am Ende war es unheimlich spannend, ein tolles Finish“, sagte Molinari gegenüber espn.com.

Westwood zeigte sich derweil als fairer Verlierer: „Eigentlich kann ich absolut nichts Negatives über meine Leistung hier sagen, bis auf die Tatsache, dass ich das Turnier nicht gewonnen habe. Am Ende standen 18 unter Par auf meiner Scorecard, ich hatte neun Schläge Vorsprung auf den Dritten und auf den vier Runden habe ich lediglich zwei Bogeys gespielt. Aber manchmal gibt es halt jemanden, der noch ein bisschen besser spielt und das war in diesem Fall Francesco, er hat verdient gewonnen.“

Kaymer: Race to Dubai im Fokus

Damit feierte Molinari einen Tag vor seinem 28. Geburtstag seinen zweiten Sieg auf der Europa-/US-PGA-Tour und kassierte mit rund 860.000 Euro aus der Gesamtdotierung von fünf Millionen das höchste Preisgeld seiner Karriere.

Westwood verteidigte derweil souverän Platz eins in der Weltrangliste, während der entthronte Tiger Woods (281-68+72+73+68) sich Rang sechs teilte. Der einzige Deutsche im Feld, Martin Kaymer, kam nach einer 71er Runde mit insgesamt 286 Schlägen (72+69+74+71) als geteilter 30. ins Clubhaus.

„Ich habe meinen Fokus nicht unbedingt auf die Nummer eins gerichtet. Ich will das Race to Dubai gewinnen. Das ist und bleibt mein Plan“, betonte Kaymer. Diesem Ziel blieb der Weltranglisten-Dritte in China auf der Spur. Er führt auch nach dem für ihn mittelmäßigen Auftritt mit knapp 40.000 Euro Prämie das Ranking mit 3,207 Millionen Euro weiter vor Graeme McDowell (2,676) an. Der Nordire kam über Rang 34 nicht hinaus. Er kann Kaymer aber mit einem Sieg in Dubai noch abfangen. Dort will Kaymer seinen „Master-Plan“ beim Europa-Tour- Finale (26.-28. November) umsetzen.

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