Pablo Martin gewinnt Saisonauftakt in Südafrika

Vor der Back Nine hatte Pablo Martin den Turniersieg mit fünf Schlägen Vorsprung eigentlich schon so gut wie in der Tasche. Doch plötzlich zitterte dem Spanier das Händchen. Ein Bogey und ein Triple-Bogey ließen sein Polster schwinden. Am Ende reichte es jedoch für den Sieg bei der Alfred Dunhill Championship.
Für Martin (-11) war es nicht nur sein dritter Turniersieg auf der European Tour, sondern auch die erfolgreiche Titelverteidigung beim Saisonauftaktturnier. Zwei Schläge zurück teilten sich die südafrikanischen Lokalmatadoren Charl Schwartzel und Anthony Michael im Leopard Creek Country Club den zweiten Platz mit dem Dänen Thorbjorn Olesen (alle -9).
Front Nine lief nach Plan
Michael war als Führender in den Schlusstag gegangen. Die letzte Runde startete mit einem Birdie auch planmäßig für ihn. Doch dann spielte er an der zwei nur Par und brauchte an der drei zwei Schläge, um aus einem Bunker zu kommen.
Martin profitierte und zog mit einem Birdie und einem Eagle an ihm vorbei. Langsam aber sicher baute er seine Führung auf fünf Schläge aus. „Auf den ersten neun Löchern habe ich gut gespielt, kaum Schwierigkeiten gehabt und auch einige gute Putts gelocht“, erklärte er laut europeantour.com.
Nervenflattern auf der Back Nine
Doch dann kamen die zweiten neun Löcher. An der 13 war es schon knapp, Martin konnte sich mit Par jedoch gerade noch retten. „Da hatte ich großes Glück“, erklärte er hinterher. Doch an Loch 14 unterlief ihm das Bogey, an der 17 dann sogar ein Triple-Bogey. Schon der Abschlag war im Sand gelandet, der zweite Schlag landete im hohen Gras. Vier Schläge brauchte er, um überhaupt auf das Grün zu kommen, wo er dann erst nach drei Putts den Ball einlochte.
Ein Birdie an der 18 brachte ihm dann aber doch den Sieg und einen Siegerscheck über 158.000 Euro ein. Bester Deutscher war Sebastian Buhl aus Starnberg auf dem geteilten Rang 27 (+1). Alex Cejka kam auf den geteilten 51. Platz (+6), Marcel Siem (Ratingen) war als 69. am Halbzeit-Cut gescheitert.