Padraig Harrington verliert die Führung in Palm Harbor

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Bis zum Beginn der zweiten Runde bei der der Transition Championhsip in Palm Harbor war es für Padraig Harrington ein Wochenende wie gemalt. Mit einer 61 hatte der Ire eine Rekordrunde auf dem Copperhead Kurs gespielt und lag mit drei Schlägen Vorsprung in Führung. Doch dann kamen Jason Dufner (132) und die front-nine.

Harrington startete auf seiner 73er Runde (134) nicht einmal schlecht. An Loch elf gelang ihm direkt ein Birdie und der fast schon unheimliche Lauf vom Tag zuvor schien sich fortzusetzen. Warum auch immer, plötzlich war sein Spiel dahin. Es wirkte, als ob sein Kopf ihm sagen würde, dass so eine grandiose Runde auf keinen Fall wiederholt werden könne.

„Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Spiel“, so Harrington auf pga-tour.com. „Aber wenn man so eine Runde spielt, ist es schwierig, am folgenden Tag ähnlich gut zu spielen. Wenn man bei einem Turnier in Führung liegt, schleicht sich nur all zu gerne der Schlendrian ein und so war es scheinbar auch heute bei mir.“

Die Putts fielen nicht

An der 18 musste Harrington dann das erste Bogey notieren und auf der front-nine sollte sein Putting dann komplett einbrechen. Zwar lag der 40-Jährige noch recht komfortabel in Führung, als er dann aber drei Löcher in Folge mit miserablen Putts beendete, war diese dahin. Es begann an Loch sechs und Harrington schob einen Putt aus knapp 40 Zentimetern am Loch vorbei.

Dem zweiten Bogey folgte der dritte an Loch sieben. Erneut benötigte Harrington drei Putts und an Loch acht scheiterte er ebenfalls aus kurzer Distanz. Auf einmal war die schöne Führung vom Vortag dahin, auch weil Jason Dufner eine „stressfreie Runde“ absolvierte. So wirklich unzufrieden war Harrington dennoch nicht, als er mit einer 73 im Clubhaus aufschlug.

„Ich habe nicht zu viel kaputt gemacht“, erklärte Harrington. „Aber es wäre auch nicht schlimm gewesen, wenn ich die beiden Dreier-Putts nicht gemacht hätte. Das Schöne dabei ist, dass ich gestern eine starke Runde gespielt habe. Ich habe wirklich gutes Golf gespielt, und wenn ich das konservieren kann, werde ich auch gewinnen. Ich bin immer noch in einer guten Position.“

Rang zwei teilt sich Harrington mit William McGirt, der seiner 66 zum Auftakt eine 68 folgen ließ. Die Führung übernahm indes Dufner. Dabei blieb der US-Amerikaner erneut ohne Bogey und kam zu seiner zweiten 66er Runde an diesem Wochenende, während Harrington zwölf Schläge im Vergleich zu Tag eins verlor.

Dufner wartet auf seinen ersten Sieg

Aber Dufner kennt die Schwierigkeiten einer Führung und ist der einzige Golfer aus den Top-50, der noch kein Major Turnier gewonnen hat. Zudem hat er bei 159 Anläufen auf der PGA-Tour noch nicht gewinnen können. Im vergangenen Jahr unterlag er bei der PGA Championship im Stechen, lässt sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen.

An einigen Löchern hatte er die Chance, mit aggressivem Spiel eine noch bessere Runde zu erzwingen, besann sich dann aber eines Besseren und spielte die sichere Variante – mit Erfolg. Ohne Bogey und mit fünf Birdies auf der Scorecard hat Dufner sich eine hervorragende Ausgangslage erspielt.

Fünf Schläge hinter ihm liegt ein Verfolger-Quintett, bestehend aus William McGirt, Chris Couch, George McNeill, Luke Donald und Sang-Moon Bae (alle 136). Dabei hat Donald die große Chance, mit einem Turniersieg auch die Führung in der Weltrangliste zu erobern. Im Gegensatz dazu lief es für Alex Cejka überhaupt nicht rund, mit insgesamt 144 Schlägen scheiterte der Deutsche am Cut.

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